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Städtisches Open-Data-Portal geht online

Digitales Leitprojekt

Die Stadt Heilbronn geht einen weiteren Schritt in Richtung Transparenz und Information. Unter https://opendata.heilbronn.de sind städtische Daten und Statistiken, die bisher individuell abgefragt werden mussten, zentral und standardisiert für alle abrufbar. Es sind Zahlen zur Bevölkerung und Infrastruktur, Umwelt und Klima bis hin zu Wirtschaft und Wahlen. Zum Auftakt stehen 25 Datensätze mit mehr als 50 Dateien und Quellen zur Verfügung, sie sind anonymisiert und nicht personenbezogen. Das Angebot wird in allen Themenbereichen ständig erweitert. Informationen, die auf der städtischen Homepage www.heilbronn.de noch in Formaten wie HTML oder PDF vorliegen, werden sukzessive in das neue Open-Data-Portal übertragen. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Startups, Schulen, Hochschulen und Forschung können die Daten dann in maschinenlesbarem Format kostenfrei nutzen. Auch der Verwaltung selbst ermöglicht das Portal einen schnellen Zugriff auf die Informationen. 

„Mit dem Portal machen wir die Verwaltungsarbeit transparenter und gehen einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeister Harry Mergel. „Heilbronn zählt mit der aktiven Umsetzung von Open Data zu den fortschrittlichsten Kommunen in Baden-Württemberg, was das Thema Offene Daten angeht.“

Das Portal ist eines von vier digitalen Leitprojekten, die im Strategiefeld „Verwaltung und Infrastruktur“ der städtischen Digitalisierungsstrategie verankert sind. Es bildet die Basis für weitere Umsetzungen. „Mit diesem Projekt liegt Heilbronn auf Augenhöhe mit baden-württembergischen Städten wie Karlsruhe, Ulm, Mannheim, Freiburg und Konstanz“, sagt Thomas Laue, Digitalisierungsbeauftragter der Stadt Heilbronn. „Es ist ein wichtiger Baustein einer digitalen Stadt.“

Ein Beispiel dafür ist die enge Verflechtung mit Themen wie Künstliche Intelligenz (KI). „Mit unserem im vergangenen Jahr realisierten und prämierten KI-Projekt im Stadtarchiv haben wir bereits wichtige Erfahrungen im Umgang mit dieser Technik der Zukunft sammeln können“, erklärt Laue. Eine wichtige Grundlage für den erfolgreichen Einsatz von KI-Lösungen seien große Mengen an Daten, wie sie Open Data zur Verfügung stelle. „Open Data kann uns auch hier helfen, neue Wege zu gehen, um als Verwaltung in Zukunft handlungsfähig zu sein und einen guten Service für die Bürgerinnen und Bürger zu bieten.“

Heilbronn bedient auch Open-Data-Portal des Bundes

Das Open-Data-Portal der Stadt Heilbronn beruht auf der Open-Source-Plattform DKAN. Im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit wurde dafür die vorhandene DKAN-Plattform der Stadt Köln angemietet. Mit mehr als zehn weiteren Kommunen ist Heilbronn im Austausch. Auch das Open-Data-Portal des Bundes wird durch das neue Open-Data-Portal der Stadt Heilbronn automatisch mit bedient. Durch die Verknüpfung der Informationen müssen Daten nur einmal bearbeitet und gespeichert werden. So wird das Angebot zudem auf eine möglichst breite Basis gestellt.

Der Weg zum Portal

Im Januar 2017 hatte der Heilbronner Gemeinderat beschlossen, Open Data in der Stadtverwaltung zu verankern. Seitdem hat sich die Verwaltung dem Thema aus unterschiedlichen Richtungen genähert. Mit der 2018 beschlossenen Stadtkonzeption „Heilbronn 2030“ und der 2019 folgenden Digitalisierungsstrategie „Digitale Stadt Heilbronn“ wurde Open Data in die strategische Planung integriert. Ein interdisziplinäres Team der Stadtverwaltung kümmert sich nun um den Aufbau der Open-Data-Angebote.