Gewalt gegen Frauen
Jede dritte Frau macht im Laufe ihres Lebens Gewalterfahrungen. Oftmals sind Partner oder Expartner die Täter. Die Dunkelziffer ist hoch. Vielfach holen sicn Betroffene aus Angst oder Scham keine Hilfe.
Doch nur so können Betroffene einen Ausweg finden. In Heilbronn gibt es für gewaltbetroffene Frauen umfangreiche Hilfsangebote.
Folgendes Informationsblatt enthält Kontaktdaten mit Anlaufstellen bei häuslicher und sexualisierter Gewalt in Heilbronn und darüber hinaus.
Informationen, Beratung, Hilfe bei häuslicher und sexualisierter Gewalt
Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung: Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall. Im Krankenhaus sollen die Betroffenen Hilfe erhalten – vertraulich, ohne Verpflichtung, (sofort) Anzeige erstatten zu müssen. Das Projekt „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung“ wurde von der Beratungsstelle Frauennotruf in Frankfurt am Main entwickelt. Es verbindet die umfassende medizinische Versorgung mit der Sicherstellung der Spuren einer Vergewaltigung und deren gerichtsfester Dokumentation, auch ohne dass eine Anzeige der Betroffenen vorliegt. DIe Frauenbeauftragte Silvia Payer ist Projektkoordinatorin in Heilbronn. Gemeinsam mit den Projektpartner*innen SLK Klinikum und pro familia Heilbronn möchte sie eine standardisierte medizinische Versorgung mit der Möglichkeit der Befundsicherung für Betroffene von sexualisierter Gewalt sicherstellen. Ein weiterer zentraler Baustein ist die Vermittlung der Betroffenen ins Hilfesystem.
Eine Ermutigung an Frauen und Mädchen (+14), sich nach einer erfolgten Vergewaltigung medizinische Unterstützung zu holen und auf Wunsch das Angebot einer vertraulichen Spurensicherung – ohne vorangegangene polizeiliche Anzeige – anzunehmen, geben entsprechende Videoclips des Frauennotrufs Frankfurt unter unter
www.frauennotruf-frankfurt.de/infothek/videos/hol-dir-hilfe.