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Naturdenkmal Eine Baumreihe Sommerlinden und Eichen auf dem Wartberg

Die aus Linden und Eichen bestehende Baumreihe am Wartberg wurde im Jahr 1984 als Naturdenkmal gesichert. Das Naturdenkmal hat eine Länge von rund 700 Metern und eine Fläche von insgesamt 0,5 Hektar.

Der Leiter des damaligen Staatlichen Forstamtes Heilbronn, Rolf Rau, beschreibt die Baumreihe wie folgt (1970): „Die Straße und den weiterführenden südlichen Höhenrandweg umsäumt eine 500 m lange Reihe knorriger Linden und Eichen. Im Gegensatz zu den dahinter stehenden Bäumen, die in den 40er Jahren zu einem großen Teil den Kriegseinwirkungen und der Dürre zum Opfer fielen, trotzte diese vorderste Front hundertjähriger Baumveteranen mit wenigen Ausnahmen allen Stürmen. Fast hätte ihnen aber 1969 die Stunde geschlagen, als die ganze Baumkulisse im Zuge der Flurbereinigung gefällt und in die Rebfläche einbezogen werden sollte. Nur mit Mühe konnte der Landschaftsschutz dieses Vorhaben vereiteln.“

Bei der Bestimmung der geschützten Baumarten des Naturdenkmals wurde festgestellt, dass es sich hierbei um Winter-Linden (Tilia cordata) und Traubeneichen (Quercus petraea) handelt. Sommer-Linden sind dort nicht vorhanden. Bei Nachpflanzungen mit jungen Bäumen wurden Stieleichen (Quercus robur) und andere Lindenarten als die Winter-Linde verwendet.

Wegen ihres hohen Alters befindet sich ein Teil der Bäume bereits in der Zerfallsphase, so dass regelmäßig Arbeiten zur Herstellung der Verkehrssicherheit ausgeführt werden müssen. Auch mussten in der Vergangenheit bereits Bäume vollständig entfernt werden, die dann aber durch Jungbäume ersetzt wurden. Grundsätzlich ist es allerdings das Bestreben auch absterbende Bäume dort so lange wie möglich zu erhalten, da sie nicht zuletzt auch wichtiger Lebensraum, beispielsweise von Käfern, sind. So konnte dort zum Beispiel der Balkenschröter (Dorcus parallelipipedus) nachgewiesen werden. Seine Larven entwickeln sich im sich zersetzenden, morschen Holz.