Schuldigitalisierung

Die Gesellschaft lebt zunehmend digitaler und auch für Kinder und Jugendliche spielt der Umgang mit digitalen Medien eine wichtige Rolle. Digitale Technik im Unterricht ist daher mittlerweile selbstverständlicher Bestandteil des pädagogischen Konzeptes an den Heilbronner Schulen, die Stadt schafft als Schulträger die Grundlage dafür.

Die Stadt Heilbronn erhält als Schulträger durch Bund und Land Fördermittel, die sie bei der Schaffung einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur für die Heilbronner Schulen unterstützen.

Um eine grundlegende digitale Infrastruktur an deutschen Schulen zu fördern, hat der Bund den DigitalPakt 2019-2024 auf den Weg gebracht. Dieser sieht vor, dass jede Schule einen Medienentwicklungsplan erstellt, in dem der geplante Einsatz digitaler Medien und Technik auf pädagogischer Grundlage geplant wird, nach dem Motto „Technik folgt Pädagogik“. Das Land hat ebenfalls Mittel zur Unterstützung der Digitalisierung der Schulen bereitgestellt, dieses Programm läuft unter dem Namen Zukunftsland BW. Der Stadt Heilbronn stehen als Schulträger somit inkl. der Eigenmittel ca. 13 Mio. Euro zur Umsetzung der ersten Schritte hin zu einer umfassenden digitalen Infrastruktur zur Verfügung.

An allen Heilbronner Schulen konnte bis Januar 2022 bereits eine Anbindung an das Breitbandnetz umgesetzt werden, die schnelles Internet mit bis zu 1 GBit Übertragungsrate ermöglicht. Aktuell baut das Team Schuldigitalisierung im Schul-, Kultur- und Sportamt gemeinsam mit einem Dienstleister an den Heilbronner Schulen flächendeckendes WLAN aus. 2022 wurden die ersten drei Pilotschulen, das Theodor-Heuss-Gymnasium, Helene-Lange-Realschule und die Grünewaldschule, umgesetzt. Als Grundlage dafür baut das Gebäudemanagement die passive Verkabelung weiter aus um die WLAN-Zugangspunkte in den Unterrichtsräumen mit dem schnellen Internet zu verbinden. Bis Ende 2024 sollen alle Unterrichtsräume an Heilbronner Schulen über einen schnellen Internetanschluss mit bis zu 6 LAN-Anschlüssen pro Klassenzimmer sowie ein stabiles Netzwerk inkl. WLAN verfügen, das auch bei einer größeren Zahl an Endgeräten zuverlässig funktioniert.

Während der Corona-Pandemie wurden zum DigitalPakt drei Zusatzvereinbarungen (Sofortausstattung, Administration, Leihgeräte für Lehrkräfte) verabschiedet, um bei den – speziellen Herausforderungen in dieser Zeit zu unterstützen. Mit den Mitteln der Zusatzvereinbarungen wurden überwiegend mobile Endgeräte für den Fernunterricht beschafft. In der Phase der Schulschließungen und des Fernunterrichts konnte die Stadt Heilbronn die Schulen mit der Beschaffung von ca. 4500 mobilen Endgeräten unterstützen.

Zur digitalen Transformation gehört ebenfalls die Aufrechterhaltung bestehender Technik. Da BelWü (Landeshochschulnetz // BW extended Lan) seine Dienste für Schulen einstellt, müssen diese Dienste zukünftig von anderen Anbietern übernommen werden. Diese Umstellungen werden bereits sukzessive durchgeführt, sodass die Schulen weiterhin notwendige Dienste nutzen können. Bspw. wird die Anbindung an das Landesverwaltungsnetz künftig durch Vodafone bereitgestellt, hierzu werden an den Schulen neue Router installiert. Einige Schulen müssen ebenfalls Ihren Auftritt der Schulwebseite umstellen, auch hierbei werden die Schulen von der Schuldigitalisierung unterstützt.