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Was ist Künstliche Intelligenz (KI)?

Eine einheitliche Definition für KI gibt es nicht. Nach einer Erklärung der Organisation KI-Campus umfasst Künstliche Intelligenz den Versuch, Computern das Wahrnehmen, Denken und Handeln beizubringen, damit sie eigenständig Probleme erkennen und lösen können (wie ein Mensch). KI-basierte Anwendungen können durch immer neue Anwendungen und Ausprobieren Dinge dazulernen und auch dann Entscheidungen treffen, wenn die verfügbaren Informationen nicht eindeutig sind – der Fachbegriff hierzu heißt „maschinelles Lernen“.

KI-Anwendungen basieren auf Algorithmen – das sind Handlungsanweisungen für Computer mit einem bestimmten Ziel, meist in Form von Programmiersprachen.

  • Viele KI-Verfahren beruhen auf der Verarbeitung großer Datenmengen (Big Data). Da sind Computer den Menschen zum Beispiel beim Erkennen von Mustern überlegen – zumal sie auch nicht müde werden und unbegrenzt arbeiten können.
  • KI-Anwendungen, die maschinelles Lernen einsetzen, lernen dazu, indem sie abhängig von der jeweiligen Aufgabe neue Regeln und Zusammenhänge erstellen.

KI ist ein mathematischer Ansatz, bei dem das menschliche Denken und Handeln, die rationale Intelligenz, modelliert wird. Der Mensch hat aber auch noch soziale und emotionale Intelligenz. Da ist er nach wie vor einzigartig und Computern überlegen. Nur die rationale Intelligenz kann bisher technisch nachgebildet werden.

Wie weit ist künstliche Intelligenz im Alltag schon verbreitet?

Im Prinzip nutzen wir schon seit einigen Jahren künstliche Intelligenz im Alltag, auch wenn wir es vielleicht nicht überall wissen. Hier eine Auswahl:

  • Suchmaschinen setzen KI ein, um Suchanfragen mit immer größerer Präzision zu beantworten und auf Basis von Empfehlungsalgorithmen dem Nutzer Vorschläge zu machen. Auch Spamfilter in E-Mail-Anwendungen setzen KI ein. 
  • Im Navigationssystem ist künstliche Intelligenz ein fester Bestandteil, um die bestmögliche Fahrtroute zu finden und Staus zu vermeiden.
  • In Handys hilft KI zum Beispiel beim Schreiben von Texten, um Schreibfehler zu erkennen und dann automatisiert das richtige Wort zu schreiben. Auch bei der Gesichtserkennung als Zugangs-Legitimation in die Handy-Welt ist KI im Spiel.
  • Smart home: Bei Funktionen wie automatischer Anpassung von Licht- und Temperaturverhältnissen im Haus wird KI ebenso eingesetzt wie bei Smart-Home-Systemen, die nötige Einkäufe erkennen oder die Fotovoltaikanlage auf dem Dach bedarfsgerecht steuern. Saugroboter funktionieren mit KI. Auch Sprachassistenten wie Siri oder Alexa werden mit künstlicher Intelligenz gesteuert.
  • Manche Sport-, Börsenberichte oder Wettervorhersagen werden mit KI erstellt, Berichte die stark datenbasiert sind. 
  • Intelligente Verkehrssteuersysteme: Auch hier gibt es Systeme, die mit KI erweitert werden und viele aktuelle Verkehrsdaten zur Steuerung der Verkehrsströme nutzen.
  • Dolmetscher-Programme: Übersetzungsprogramme wie bspw. Google Translate basieren auf künstlicher Intelligenz –und sind zuletzt in der Qualität deutlich besser geworden. 
  • Musik-Playlisten: Digitale Musikprogramme wie Spotify oder Amazon Music nutzen KI, können Nutzerinformationen über den individuellen Musikgeschmack sammeln, machen Vorschläge oder erstellen Playlists, die Vorlieben der Nutzer entsprechen. 
  • Autonomes Fahren/moderne Autos: In autonom fahrenden Testautos wird KI eingesetzt, sie werden mit riesigen Datenmengen für viele mögliche Situationen im Straßenverkehr trainiert. Aber auch in Autos jüngerer Baujahre gibt es mittlerweile KI-gestützte Sicherheitsfunktionen, zum Beispiel bei Sensoren, die Gefahrensituationen früh erkennen und entsprechend reagieren. Auch in Heilbronn spielt das Thema autonomes Fahren eine wichtige Rolle.
  • Parkleitsystem: Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut arbeitet die Stadt Heilbronn aktuell an einem Pilotprojekt „Datenbasiertes Management im Straßenraum“. Damit sollen zielsicher freie Parkplätze auch im Straßenraum vorhergesagt werden und Parksuchverkehr deutlich reduzieren. Sensoren in den Straßen helfen mit.
  • Chatbots wie Chat GPT: Der Shooting-Star der künstlichen Intelligenz kann in überraschend kurzer Zeit auf Aufforderung Computercodes, Businesspläne, Gedichte oder Aufsätze für die Schule oder Uni schreiben, Fragen beantworten oder auch mal einen Brief in einem bestimmten Stil vorschlagen – oft in erstaunlich guter Qualität, aber nicht frei von Fehlern. 
  • Zeichenprogramme wie Dall-E, Stable Diffusion oder Midjourney: Sie können auf eine Texteingabe mit einigen Angaben zu Inhalt, Farbe oder Stil bunte künstlerische Bilder erschaffen. Eine KI, die nach Textangaben Bilder generiert, je nach Wunsch mal im expressionistischen, modernen, futuristischen oder klassischen Stil.