Hafenmarktturm
Der Hafenmarktturm erinnert an ein Kloster des Franziskanerordens. Die gotische Franziskanerkirche wurde 1314 geweiht und 1688 von den abziehenden französischen Truppen niedergebrannt. Aus den Spenden der Bürger wurde zwischen 1698 und 1727 der Turm errichtet.
Den Turmabschluss bildet heute ein handgeschmiedeter Phönix aus der Asche, Symbol für das Wiederaufstehen der Stadt nach dem Luftangriff am 4. Dezember 1944.
Allabendlich erklingt um 19.20 Uhr (zum Zeitpunkt des Angriffs) das Glockenspiel mit der Melodie „Kein schöner Land“. Morgens um 10.55 Uhr ertönen abwechselnd die fünf Melodien „Kein Schöner Land“, „Am Neckar, am Neckar“, „Jetzt gang I ans Brünnle“, „Wenn alle Brünnlein fließen“ und „Am Brunnen vor dem Tore“.
In seinem Innern beherbergt der Hafenmarktturm ein Gefallenenehrenmal, gestaltet von Paul Bonatz.
Seinen Namen hat der Hafenmarktturm vom Töpfermarkt, der vom Mittelalter bis zum Zweiten Weltkrieg am Fuße des Turms abgehalten wurde. Dazu muss man wissen, dass im Schwäbischen „Hafen" Topf bedeutet.