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Luft

Die Luftreinhaltung ist eine wichtige Aufgabe des Umwelt- und Klimaschutzes, aber auch der Gesundheitsfürsorge. Die Belastungen mit Luftschadstoffen sind in Heilbronn in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Problematisch war bis 2019 jedoch der Ausstoß von Stickstoffdioxid, der in erheblichem Maße vom Verkehr verursacht wird. Deshalb wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart für das Gebiet der Stadt Heilbronn im Jahr 2020 der Luftreinhaltplan fortgeschrieben.

Die Luftqualität in Heilbronn wird ständig durch die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg überwacht. Eine Messstelle befindet sich in der verkehrsreichen Weinsberger Straße. Hier wird seit 2006 die NO2- und die PM10-Immissionskonzentration ermittelt. Eine weitere Messstelle befindet sich in der Hans-Rießer-Straße zur Abbildung der städtischen Hintergrundbelastung.

Luftschadstoffe unterliegen in hohem Maße meteorologischen Faktoren. In Winterhalbjahren, wenn schlechte Austauschbedingungen in der Atmosphäre gegeben sind (Inversionswetterlagen), treten hohe Konzentrationen gehäuft auf.

Es ist Aufgabe einer Luftreinhaltepolitik nicht nur die schädlichen Wirkungen von Luftverunreinigungen frühzeitig zu erkennen, sondern vor allem ihre Ursachen gezielt zu bekämpfen. Dabei bedarf es nicht nur eines ganzen Bündels städtischer Maßnahmen, sondern auch der Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger.

Die Belastung durch Luftschadstoffe ist in Heilbronn in den letzten Jahren zurückgegangen. Gründe für den Rückgang waren die Einführung von Filter- und Rauchgasreinigungsanlagen in Kraftwerken und Industrieanlagen, emissionsärmere Brennstoffe, der Einsatz von Abgasreinigungssystemen bei Kraftfahrzeugen, die Umsetzung der Luftreinhaltepläne und vieles mehr. Dadurch werden inzwischen die Grenzwerte für Schwefeldioxid, Feinstaub und Stickstofffdioxid im Stadtgebiet eingehalten.