Aktionstage
Seit 1911 feiern Frauen den Internationalen Frauentag. An diesem Tag wird weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht. Außerdem soll der Gedenktag die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiern und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten richten. In Heilbronn findet am 8. März traditionell ein Empfang im Rathaus statt.
In Deutschland unterscheiden sich die Lebens- und Erwerbsverläufe von Frauen und Männern deutlich. Frauen unterbrechen ihre Erwerbsarbeit öfter und länger, arbeiten durchschnittlich weniger Wochenstunden zu niedrigeren Löhnen und sind häufiger in (Mini-)Jobs beschäftigt.
Der Equal Pay Day macht auf den prozentualen Unterschied im durchschnittlichen Bruttoverdienst von Frauen und Männern aufmerksam. Diesen Unterschied nennt man
Gender Pay Gap. Er liegt aktuell bei 18 Prozent.
Schließlich haben weibliche Erwerbsbiografien häufig deutlich niedrigere eigenständige Renteneinkünfte zur Folge (Gender Pesnion Gap).
Die Stadt Heilbronn beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder am bundesweiten Girls’ und Boys’ Day, bei denen Schülerinnen und Schüler in Berufe hineinschnuppern konnten, die oftmals dem jeweils anderen Geschlecht zugeordnet werden.
Für die Mädchen gibt es bei der Stadt Heilbronn eine Vielzahl an Berufen zu entdecken, etwa den Gärtnerberuf oder die Tätigkeit im Bereich der Informationselektronik. Auch können Interessierte hinter die Kulissen von Theater und Berufsfeuerwehr blicken. Die Teilnahme ist ab Klasse 7 möglich.
Bei den Jungs freuen sich insgesamt 36 städtische Kindertageseinrichtungen auf Interessenten, die hier Einblicke in die pädagogische Arbeit erhalten, den Arbeitsalltag kennenlernen und wichtige Infos rund um den Erzieherberuf bekommen können. Mit Einwilligung der Eltern können bereits Jungen ab Klasse 5 teilnehmen. Für die Jungs gilt dieselbe Anmeldefrist für einen Schnuppertag in den städtischen Kitas. Hierzu kann die gewünschte Kita direkt kontaktiert werden. Eine Übersicht aller Kitas gibt es hier.
Die Vereinten Nationen (UNO) riefen 2011 auf Initiative des Kinderhilfswerks Plan International zum ersten Mal den Welt-Mädchentag aus. Diskriminierung von Mädchen und jungen Frauen ist weit verbreitet und äußert sich in mangelnder Bildung, Zwangsheiraten oder Genitalverstümmelung.
Auch in Deutschland sind Mädchen benachteiligt. Das zeigt sich beispielsweise bei der Nutzung sozialer Medien. Body-Shaming, Stalking, Beleidigungen, Androhung von (sexueller) Gewalt oder Rassismus sind für viele Mädchen mit der Social-Media-Nutzung verbunden.
Seit 1999 ist der "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen" ein von den Vereinten Nationen anerkannnter weltweiter Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen. In Heilbronn finden rund um den 25. November Veranstaltungen statt und die Anti-Gewalt-Fahnen von Terre-des-Femmes werden an öffentlichen Gebäuden gehisst.
Heilbronn zeigt Flagge und engagiert sich aktiv gegen Gewalt an Frauen, insbesondere rund um den 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. An diesem Tag und oft auch im Vorfeld beteiligen sich städtische Einrichtungen, lokale Organisationen und Menschenrechtsgruppen an verschiedenen Aktionen, um auf das Thema aufmerksam zu machen.
Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen wie Terre des Femmes jedes Jahr am 25. November Veranstaltungen, um auf die Einhaltung der Menschenrechte von Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen. Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde. An diesem Tag wird weltweit auf die Gewalt, Diskriminierung und Ungleichheit hingewiesen, die Frauen und Mädchen erleben.
Die Organisationen nutzen diesen Tag, um auf Missstände hinzuweisen und setzen sich für den Schutz der Rechte von Frauen und Mädchen ein. Es werden Kampagnen, Demonstrationen, Vorträge und Aktionen durchgeführt, um ein Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt zu schaffen und Maßnahmen zur Bekämpfung zu fordern. Dabei geht es unter anderem um Themen wie häusliche Gewalt, Zwangsprostitution, weibliche Genitalverstümmelung und Frauenhandel.