FAQs - Häufige Fragen
Mit der Digitalisierung geht ein rapider Wandel unseres Alltags einher. Egal ob im Beruf oder im Privaten: Dinge verändern sich so schnell wie selten zuvor. Immer wieder führt dies zu Unsicherheiten und lässt fragen offen. Wir haben daher die häufigsten Fragen rund um die Digitalisierung zusammengefasst.
Die Stadt Heilbronn hat sich 2017 mit der „Stadtkonzeption Heilbronn 2030“ dazu entschieden, die Herausforderungen der Digitalisierung anzunehmen und die neuen Chancen strategisch zu nutzen. Von Juli 2017 bis Dezember 2018 wurde die Strategie „Digitale Stadt Heilbronn“ erarbeitet, die Anfang 2019 vom Gemeinderat beschlossen wurde. Bei der Erstellung wurde die Stadt Heilbronn von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt begleitet.
Digitalisierung setzt enorme Kräfte frei und wirkt bereits tiefgreifend in allen wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Systemen unserer Stadt. Ihre Potentiale stellen unsere Gesellschaft vor vielschichtige Herausforderungen.
Deshalb gilt es bei allen Entscheidungen stets zwischen dem technischen Fortschritt und Unsicherheiten über die langfristigen Auswirkungen abzuwägen, um z.B. die Spaltung der Gesellschaft in eine Mehrheit von digitalen Nutzern und eine Minderheit von digitalen Nicht-Nutzern („Digital Divide“) entgegenzuwirken. Technische Entwicklungen sollen Probleme lösen, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern und die aktive Teilnahme am städtischen Leben und seiner Gestaltung fördern. Sie dürfen niemals Selbstzweck sein.
Auf Veränderungen in den kommenden Jahren wird reagiert: Die Ziele und Maßnahmen der Digitalisierungsstrategie werden laufend überprüft und wenn notwendig angepasst - die Digitale Stadt Heilbronn entwickelt sich kontinuierlich weiter und agiert am Puls der Zeit.
Das an das Konzept Zukunftssicherung der Verwaltung (ZuP 24) anknüpfende Projekt Haushaltskonsolidierung (HHKO) wurde als nachhaltiges, mittel- bis langfristiges Strategie-, Organisations- und Konsolidierungskonzept der Stadt angelegt (Verwaltung 2030).
Die Möglichkeit der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten ist stark von der Haushaltslage geprägt, ebenso braucht eine vorausschauende HHKO die Digitalisierung. Beide Projekte erfordern einen Perspektivenwechsel und müssen beträchtliche Hürden überwinden. Wichtig ist daher die weitsichtige Vernetzung beider Projekte/Projektleitungen und die Gewinnung von internen und externen Partnern und Nutzung von Fördermöglichkeiten, da die Kostenfrage an hoher Stelle steht und alle Möglichkeiten zur Reduzierung des finanziellen Aufwandes ausgeschöpft werden müssen.
Eine zukunftsfähige Verwaltung Heilbronn fokussiert sich auf ihre Kernaufgaben und nutzt im Digitalzeitalter alle organisatorischen und technischen Möglichkeiten, um die Daseinsvorsorge der Menschen effizient zu erfüllen und die Mitarbeitenden zu entlasten.
Die Digitalisierung wird die Verwaltung nach Erstinvestitionen vereinfachen und entlasten, Bürokratiekosten durch manuelle oder hybride Arbeitsformen werden erheblich gesenkt. Effizienzgewinne sind unabhängig von der Haushaltslage erforderlich, um Fachkräftemangel und demografische Fluktuationen abzumildern. Der Return-on-invest ist nicht immer detailscharf zu berechnen und in vielen Fällen erst mittel- bis langfristig zu erreichen. Daher müssen die Evaluation bzw. das Controlling einen festen Platz haben.