Schulplatzvermittlung
Zur Unterstützung der Schulen und kommunaler Aufnahmestellen für Neuzugewanderte ohne Deutschkenntnisse wurde im Oktober 2015 beim Bildungsbüro die Koordinationsstelle „Schulplatzvermittlung für Neuzugewanderte ohne Deutschkenntnisse“ eingerichtet. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen Schulplatzsuchenden und Schulen zur Vermittlung in die Vorbereitungsklassen (VKL) der Grund- und weiterführenden Schulen sowie in das „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf ohne Deutschkenntnisse“ (VABO) der beruflichen Schulen. Die Möglichkeit der Schulplatzvermittlung wird sowohl von Zuwandererfamilien aus der EU, als auch von Flüchtlingsfamilien bzw. von zuständigen Vormündern von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (UMA) genutzt. Es richtet sich somit an alle Schülerinnen und Schüler, die im Stadtkreis Heilbronn leben.
Aufnahmeverfahren und Schulplatzvermittlung
Im Grundschulbereich (6 bis 10 Jahre) bekommen die Schülerinnen und Schüler in der Regel einen Schulplatz im Schulbezirk ihres Wohnorts vermittelt.
Im VKL-Bereich der Sekundarschulen (10 bis 15 Jahre) findet einmal im Monat eine zentrale Schülererfassung an der Dammrealschule in Heilbronn statt. Nach einem Aufnahmegespräch und der bildungsbiografischen Erfassung der Schüler werden verschiedene Tests in Mathematik und Englisch durchgeführt. Unter Beteiligung der Koordinationsstelle werden anschließend Empfehlungen für verschiedene Schularten (Werkrealschule, Realschule, Gemeinschaftsschule, Gymnasium) verfasst und den Schülerinnen und Schülern ein entsprechender Schulplatz vermittelt.
Im VABO-Bereich (15 bis 19 Jahre) findet in Zusammenarbeit mit Stadt- und Landkreis eine zentrale Schülererfassung und Testung für die VABO-Klassen in einer Beruflichen Schule statt. Mithilfe eines Aufnahmebogens wird hier ebenfalls die Bildungsbiografie der Schülerinnen und Schüler erfasst und verschiedene Mathematik- und Sprachtests durchgeführt. Aufgrund der Testergebnisse werden die VABO-Klassen in der größtmöglichen Homogenität zusammengesetzt.