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Klimawäldchen

Auch in Heilbronn sind die Auswirkungen des Klimawandels mit starker Hitzebelastung und Trockenheit in den vergangenen Jahren immer häufiger zu spüren gewesen. Mit den sogenannten Klimawäldchen schafft die Stadt Orte, die Kühle und Erfrischung spenden und zugleich zum attraktiven Treffpunkt werden. 

Mit den Heilbronner Klimawäldchen entstehen in Heilbronn kleine grüne Wohlfühloasen für die Stadtgesellschaft. Die Erfrischungsinseln machen den öffentlichen Raum mit allen Sinnen erlebbar und bringen ein Stück Natur in den urbanen Dschungel der Großstadt. Dabei können sie auch als Zwischenlösungen für Flächen dienen, auf denen mittel- oder langfristig Anderes enstehen soll.

Im Jahr 2019 wurde zur BUGA am Wollhaus das erste Klimawäldchen in Heilbronn installiert. Das zweite folgte im Rahmen der im Juni 2022 stattfindenden Wissenskonferenz ´ecsite´. Hier wurde auf der Theresienwiese eine Waldstruktur mit Sitzgelegenheiten, Benebelung und automatischer Bewässerung geschaffen.

Zukünftig sollen noch weitere Klimawäldchen entstehen. So ist eine Idee, ein Klimawäldchen auf dem Campus der Hochschule Heilbronn in Heilbronn-Sontheim zu errichten.

Fakten zum Klimawäldchen auf der Theresienwiese

  • 752 m² groß
  • 256 m² Pflanzfläche
  • 260 m² Wegefläche mit Holzhackschnitzeln
  • 7 Holzdecks aus Douglasienholz
  • 13 Nebelsäulen
  • 72 Bäume
  • 83 Sträucher
  • 2245 Stauden

Wie wirkt das Klimawäldchen bei der Anpassung an den Klimawandel?

Die gepflanzte Waldstruktur hat bereits deutlich Ihren Mehrwert bewiesen. Die an Hitzetagen für Menschen, Flora und Fauna kaum nutzbare Fläche wurde unmittelbar zugänglich und stellt jetzt einen Ort der Begegnung dar. In der Mittagspause entspannen sich Besucher und Stadtbürger aus der Umgebung, abends treffen sich Anwohner. Die Bürger erfahren hier unmittelbar, welche positive Wirkung das Stadtgrün haben kann und wie groß der mikroklimatische Unterschied zwischen Schotter und Wald ist.

Nebeldüsen ergänzen die Baumbewässerung und verstärken damit den Kühlungseffekt. Bereits direkt nach der Fertigstellung haben Vögel trotz intensiver Nutzung Ihre Nester in den Bäumen gebaut. Als Teil des städtischen Klimaschutzkonzeptes werden so Klimaschutzinseln geschaffen, mit positiven Effekten beim Thema Biodiversität, Biotopverbund, Luftfilterung, Kühlung, ….

In der Stadt besetzen diese Waldstrukturen Räume auf Zeit und stellen Fragen zur klimaangepassten Stadtentwicklung.

Informationen zum Projekt

Die experimenta gGmbH hat das Klimawäldchen auf der Theresienwiese finanziell unterstützt.