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Bebauungsplanentwurf für das Kulturzentrum Weinsberger Straße nimmt nächste Hürde

Beteiligung der Öffentlichkeit folgt

Der vorhabenbezogene Bebauungsplan „Kulturzentrum Weinsberger Straße“ mit Moschee kommt einen Schritt voran. Der Gemeinderat stimmte am heutigen Montag, 11. November, dem Entwurf zu. Als nächster Schritt folgt nun Anfang Dezember die Offenlage mit Beteiligung der Öffentlichkeit.

An der Weinsberger Straße betreibt die DITIB-Gemeinde seit über 30 Jahren eine Moschee. Die vorhandenen Gebäude befinden sich in einem mäßigen baulichen Zustand, weshalb die Gemeinde seit längerem einen Abbruch und den Neubau eines Kulturzentrums, bestehend aus Moschee, Schulungsräumen, Vereinsräumen, Büroflächen und zwei Wohnungen, plant. Eine Tiefgarage mit 35 Stellplätzen für Besucher ist ebenso vorgesehen.

Nachdem ein erster Bebauungsplan im laufenden Verfahren bei Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderat Bedenken besonders hinsichtlich des Verkehrs und der städtebaulichen Ausprägung des Projekts ausgelöst hatte, hatten sich die türkisch-islamische DITIB-Gemeinde als Bauherrin, Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen und Gruppierungen des Gemeinderats sowie die Bauverwaltung im vergangenen Jahr auf eine Anpassung des Bauprojekts verständigt und diese in einem städtebaulichen Vertrag zwischen der Stadt Heilbronn und der DITIB-Gemeinde fixiert. Die Gemeinde ist bei den Gesprächen auf alle Forderungen des Gemeinderats eingegangen. Diese Anpassungen finden sich nun auch im Bebauungsplanentwurf wieder.

Im Unterschied zu den ersten Planungen rückt das Bauprojekt im Erdgeschoss um neun Meter nach Norden von der Weinsberger Straße ab; ab dem ersten Obergeschoss noch um sechs Meter. Dadurch wird das Bauprojekt insgesamt kleiner und es entsteht ein Vorplatz, der die städtebauliche Situation aufwertet und zu einer verkehrlichen Entlastung der Weinsberger Straße beiträgt, weil die Besucherinnen und Besucher mit ihren Fahrzeugen dort zum Ein- und Aussteigen anhalten können. Außerdem entfallen die ursprünglich geplanten gewerblichen Nutzflächen im Gebäudekomplex, was die Frequenz an Besuchenden und damit Verkehr reduzieren soll. Zur Straße hin ist zudem ein Grünstreifen mit Bäumen vorgesehen, sodass die Örtlichkeit aufgewertet wird.

Der Siegerentwurf für den Neubau, der 2014 in einem internationalen Architektenwettbewerb als Sieger hervorging, stammt von dem renommierten österreichischen Büro Bernardo Bader Architekten, mittlerweile wird das Projekt aber von dem Heilbronner Büro Müller Architekten fortgeführt. Für die Realisierung ist die Verabschiedung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans notwendig.