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Lehrer hospitieren an schwedischen Schulen

Eine Woche

Wie gelingt die Integration neu zugewanderter Kinder und Jugendlichen in der Schule und wie können digitale Medien im Unterricht gewinnbringend eingesetzt werden? Dies waren Fragen, welche Heilbronner Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung Heilbronn während einer Hospitation an Schulen in der schwedischen Gemeinde Lidköping – noch vor Beginn der Corona-Pandemie -  besonders interessierte.

Das Bildungsbüro des Schul-, Kultur- Sportamtes der Stadt Heilbronn unter der Leitung von Amtsleiterin Karin Schüttler ermöglichte durch ein von der EU gefördertes Projekt 18 Lehrerinnen und Lehrern sowie zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen jeweils für eine Woche in der schwedischen Gemeinde Lidköping an verschiedenen Schulen zu hospitieren. Ziel der Hospitationen war es, neue Ansätze der Integrationsarbeit an den Schulen sowie die Möglichkeiten des Umgangs mit digitalen Medien im Unterricht kennenzulernen.

Vertreten waren die Heilbronner Schulen durch Kolleginnen und Kollegen des Justinus-Kerner-Gymnasiums, der Elly-Heuss-Knapp-Gemeinschaftsschule sowie der Dammrealschule. Das Programm war gefüllt mit dem Besuch zahlreicher Schulen der in Schweden eingerichteten Schulformen sowie verschiedener Abteilungen der Stadtverwaltung, etwa der Abteilung Muttersprachen oder Schülergesundheit und besondere Bildung. Bei den Hospitationen entstanden neue Impulse für die eigene pädagogische Arbeit, aber auch die Erkenntnis, was in den eigenen Schulen bereits sehr gut läuft. Besonders der wertschätzende Umgang der schwedischen Kollegen mit den Schülern und Schülerinnen, aber auch der Schüler mit ihren Lehrern und Lehrerinnen hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Bemerkenswert empfanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass Kreide in schwedischen Klassenräumen keine Rolle mehr spielt. Der Einsatz von Laptops, Tablets und Beamern hat in der schwedischen Gemeinde Lidköping seit einigen Jahren in der Regel analoge Medien ersetzt.

Ziel ist es nun, die neuen Erfahrungen zu reflektieren und in die jeweils eigenen, als auch in die städtischen Schulentwicklungsprozesse einfließen zu lassen. Einige der Ideen sollen dabei in den Ausbau, die Stärkung sowie die Ergänzung vorhandener Strukturen einfließen, die im Rahmen der Schulentwicklungsplanung bereits als positive Grundlage einer gewinnbringenden und nachhaltigen Integration von Schülern und Schülerinnen ohne Deutschkenntnisse herausgearbeitet wurden.