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Seltene Libellen entdeckt

Drei neue Arten für Stadt- und Landkreis nachgewiesen

Mit der Gabel-Azurjungfer, der Großen Moosjungfer und der Südlichen Mosaikjungfer konnte Wolf-Dieter Riexinger von der Naturschutzbehörde im Heilbronner Planungs- und Baurechtsamt in diesem Jahr drei neue Libellenarten erstmalig für den Stadt- und Landkreis Heilbronn nachweisen. Damit sind insgesamt 44 Arten für den Stadt- und Landkreis nachgewiesen.

Im April auf der Waldheide entdeckte er ein geschlüpftes Männchen der Großen Moosjungfer in der Ufervegetation. Das Tier konnte wegen defekter Flügel nicht wegfliegen. Die Große Moosjungfer gilt in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht, zeigt in jüngerer Zeit aber Ausbreitungstendenzen.

Vermehrt Arten aus dem Mittelmeerraum

Noch bemerkenswerter war der Nachweis einer Population der Gabel-Azurjungfer im Juni in Biberach. Sie ist vor allem im Mittelmeerraum beheimatet und war vor einigen Jahren in Deutschland nur selten zu entdecken. Aktuell breitet sie sich in Deutschland allerdings aus.

Bei der dritten Art handelt es sich um die Südliche Mosaikjungfer. Einzelne Vorkommen dieser im Mittelmeerraum verbreiteten Großlibellen-Art sind aus wärmebegünstigten Regionen im Land schon länger bekannt.

Die erfassten Daten gibt Wolf-Dieter Riexinger an die Schutzgemeinschaft Libellen in Baden-Württemberg zur Dokumentation und Auswertung weiter.