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Reaktivierung des Stammgleises 4 der Hafenbahn Heilbronn
Sanierung und neuer Gleisanschlusses geplant
Nachdem über 15 Jahre keine Nutzung des Stammgleis 4 der Hafenbahn Heilbronn erfolgt ist, soll diese Phase der Nichtnutzung bald enden. Am Donnerstag, 29. November, erfolgte ein erster Testtransport auf der Strecke, die im Industriegebiet Osthafen die Lichtenbergerstraße, Dieselstraße und Benzstraße quert und auf dem Gelände der Firma RUZ endet.
Für das Jahr 2019 ist die Schaffung eines neuen Gleisanschlusses im Bereich der Lichtenbergerstraße geplant. Zur Vorbereitung fand am Donnerstag, 29. November, ein erster Testtransport zum neuen Anschließer statt. Nachdem die Gleise jahrelang nicht genutzt wurden, wurde in den letzten Tagen und Wochen intensiv gearbeitet. Um die Sicherheit der Fahrt zu gewährleisten, wurden ca. 200 Schwellen ausgetauscht, die Strecke von Bewuchs gereinigt und diverse Sicherheitsüberprüfungen an den Gleisen durchgeführt.
Für das kommende Jahr ist dann eine umfassende Sanierung des Gleisabschnittes zwischen den Bahnübergängen Lichtenberger Straße und Benzstraße vorgesehen.
Hintergrund der Arbeiten sind zukünftig geplante Rangierfahrten zum RUZ-Gelände, auf dem im kommenden Jahr der neue Gleisanschluss entstehen soll. Bereits in diesem Jahr finden erste probeweise Verladungen durch RUZ in diesem Bereich statt.
Die Reaktivierung der Gleistrasse ist Teil der kontinuierlichen Bestrebungen der Stadtwerke Heilbronn, die Infrastruktur der Hafenbahn weiter zu entwickeln und die Attraktivität des Güterumschlags über die Schiene im Heilbronner Hafen zu fördern.
Seit Jahren entwickelt sich die Infrastrukturnutzung auf der Hafenbahn der Stadtwerke Heilbronn positiv. Im Vorjahr wurden insgesamt 27.500 Waggons auf der Hafenbahn befördert. Dabei wurden insgesamt 1.600.000 Tonnen Güter umgeschlagen. Für 2018 rechnet der Leiter der Hafenbahn, Uwe Kunath, mit einem ähnlich hohen Transportaufkommen. „Die Stadtwerke Heilbronn sind davon überzeugt, dass die positive Entwicklung der Verkehrszahlen auf der Hafenbahn in den kommenden Jahren anhalten wird. Nicht zuletzt auch, weil bundespolitisch inzwischen der klare Wille besteht, die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs zu verbessern und entsprechend gehandelt wird.“ Als Beispiel nennt Kunath die eingeleitete Senkung der Trassenpreise für Güterzüge, eine von mehreren Maßnahmen, die im verabschiedeten Masterplan Schienengüterverkehr enthalten sind.
Die Neuerrichtung eines Anschlusses und die Reaktivierung einer Gleistrasse sehen die Firma RUZ und die Stadtwerke Heilbronn als Investition in die Zukunft und als ein wichtiges Signal, auch in Heilbronn mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern.
Pressemitteilung der Stadtwerke Heilbronn