Aktuelle Meldungen

Gemeinsamer Pavillon von Stadt und BUGA

Das „Forum Heilbronn“, der gemeinsame temporäre Pavillon der Stadt Heilbronn und der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH, ist die zentrale Anlaufstelle, um Besucherinnen und Besucher der Bundesgartenschau willkommen zu heißen. „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem spektakulären Pavillon eine hervorragende Plattform haben, um die vielen starken Facetten der Stadt hinter Gesichtern, Fakten, Atmosphären und Bildern zu präsentieren“, freut sich Oberbürgermeister Harry Mergel auf die Eröffnung des Forums am 17. April im Beisein von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Das Forum Heilbronn, zentral im Bereich zwischen dem „Inzwischenland“ in der Nachbarschaft zur Jugendherberge und dem Ausstellungsbeitrag des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg sowie in wenigen Metern Entfernung von den BUGA-Eingängen Innenstadt und Campuspark gelegen, „bietet Besucherinnen und Besuchern vielseitige Einblicke auf eine spannende Aufbruchsphase der Stadt. Auch die Heilbronnerinnen und Heilbronner können multimedial neue Einblicke und überraschende Perspektiven auf die Stadt kennenlernen“, erklärt OB Mergel. 500 000 Euro investiert die Stadt in den Pavillon.

Für BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas „ist das Forum Heilbronn ein weiteres gewichtiges Indiz, wie sehr Stadt und BUGA verzahnt sind, zumal es ein Novum in der Geschichte der Gartenschauen ist, dass sich die gastgebende Stadt und die BUGA in einem gemeinsamen Pavillon präsentieren. Auch das ein Hinweis auf die BUGA als Motor der nachhaltigen Stadtentwicklung.“

Zentrales Element der Präsentation im Forum Heilbronn ist die Schaukel als Symbol der dynamischen Entwicklung Heilbronns und ihrer Stadtgesellschaft in Bewegung, die so die verschiedenen Aspekte des Heilbronner Aufbruchs vereint.

Schaukeln und Monitore zum multimedialen Kunstwerk verbunden

Im Forum Heilbronn sind zehn Schaukeln im Raum verteilt und werden zum Medienträger. Durch die im oberen Drittel der Schaukeln angebrachte beidseitigen Monitore, die zu fliegen scheinen, verteilen sich die Bilder im Raum. Sie können von den Besuchern von allen Seiten wahrgenommen werden.

Über großformatige Bilder, Kurzinterviews mit Heilbronnerinnen und Heilbronnern, über Grafiken und kleinere Filmsequenzen entsteht ein „dynamisches Erlebnis, das dadurch verstärkt wird, dass der Schaukelnde Teil der Inszenierung wird, und so das Forum insgesamt als multimediales Kunstwerk erlebbar ist,“ weiß Architekt Cornelius Krähmer, der seitens des städtischen Hochbauamts für die Projektsteuerung mitverantwortlich zeichnet.

Entlang der Längsseiten sind Tribünen als Aufenthaltsmöglichkeit angeordnet, die die Besucherinnen und Besucher in Beziehung zu den Schaukeln setzen. Ein Meeting Point in Form eines Hochsitzes markiert den Treffpunkt für Führungen und ermöglicht neue Perspektiven.

Verschiedene Bespielungen und Veranstaltungsformate möglich

Eine Vielzahl von Szenarien lassen die verschiedenen Facetten und Gesichter der Stadt lebendig werden. Kurze Textbotschaften und plakativ inszenierte Zahlen vermitteln spielerisch Fakten. Filmisch gestaltete Interviews, wie auch liebevoll-ironische, augenzwinkernde Beiträge wie etwa der des gebürtigen Heilbronner Autors und Satirikers Oliver Maria Schmitt zeugen von der Lebensfreude der Heilbronnerinnen und Heilbronner als zentraler Charaktereigenschaft der Stadt und ihrer Bewohner. Großformatige Bilder, Grafiken und Filme schaffen konkrete, künstlerische, ironische oder abstrakte Bezüge zu Heilbronn und zur Bundesgartenschau. Sie laden zu unterhaltsamen und überraschenden Gedankenspaziergängen ein. Alle Szenarien werden akustisch untermalt. Die Bespielung kann sich unterschiedlichen Tageszeiten oder Veranstaltungsformaten anpassen.

Insbesondere an den Abendstunden ergänzen Bildprojektionen auf den Boden optisch die Inhalte auf den Monitoren und verstärken das räumliche und informative Erlebnis. Der Fallschutzboden wird zum Display und spiegelt sich an der Unterseite der Dachfläche.

Forum Heilbronn weckt Lust auf Stadtkultur

„Das gemeinsame Forum im Herzen unserer BUGA soll den Besucherinnen und Besuchern Lust auf Heilbronn machen und ihnen Angebote von Kultur, Handel, Gastronomie und Bildung in der sich wandelnden Stadt nahebringen“, erklärt Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH.

Neben der medialen Bespielung fungiert der Pavillon als Anlaufstelle für Gäste und als Ausgangspunkt von Führungen. Der Raum kann ohne große Umbauten für Empfänge der Stadtverwaltung und der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH sowie für eine Vielzahl von Veranstaltungsformaten genutzt werden, z.B. für Vorträge, kleine Konzerte oder Bankette. Größere Veranstaltungen (Tagungen, Workshops etc.) können in den Tagungsräumen der nahegelegenen Jugendherberge abgehalten werden.

Markanter Baukörper spiegelt Dynamik der Stadt

Auch die Architektur des temporären Forums Heilbronn ist aus dem Thema der Schaukeln entwickelt. Der Pavillon ist ein Gerüstbau. Die Konstruktion symbolisiert die Dynamik in Heilbronn. Aus handelsüblichen Gerüstbauteilen ist ein ca. 330 Quadratmeter großer, hoher, stützenfreier Raum entstanden, über dem sich ein V-förmiges Dach spannt. Mit einer Höhe von zirka zehn Metern, den Außenmaßen von etwa 31 x 16 Metern und dem markanten Dach ist das Forum ein von Weitem sichtbarer Blickfang auf dem Gelände der Bundesgartenschau.

Zum Hintergrund

Zunächst wurde im Herbst 2017 von einer Arbeitsgemeinschaft aus Architekten (Joos Keller, Stuttgart), Kommunikationsdesignern (gruppe sepia, Heilbronn) und Landschaftsarchitekten (biegert landschaftsarchitektur, Bad Friedrichshall) die Architektur des Gebäudes sowie die zentrale Idee des Ausstellungsbeitrags „Heilbronn ist in Bewegung“ entwickelt.

Der Slogan lädt die Besucher ein, sich in Bewegung zu setzen, um in einem Raum voller Schaukeln auf die Reise zu gehen und die Vielfalt und die Qualitäten Heilbronns kennenzulernen.

In einer zweiten Konzeptphase wurde anhand eines Agenturwettbewerbs die beste Lösung für die inhaltliche Präsentation gesucht, bei dem die Architekten Schmutz + Partner, Stuttgart, sowie Studio Tillack Knöll und Nam Huynh, Stuttgart, den überzeugendsten Beitrag vorgestellt haben.