Kontrastansicht zur Hauptnavigation zum Hauptinhalt
1

Aktuelle Meldungen

Hier gelangen Sie zur Übersicht aller News

Baustart für Generalsanierung

Mönchseehallen

In den Mönchseehallen rücken derzeit die Handwerker an: Für insgesamt rund 5,3 Millionen Euro lässt die Stadt Heilbronn jetzt das aus den 1950er und den 1970er Jahren stammende Gebäude an der Ecke Oststraße/Karlstraße sanieren. Derzeit wird das Gerüst errichtet, Schadstoffe werden entfernt, vorbereitende Arbeiten erledigt. In der kommenden Woche starten zudem die Sanierungsarbeiten im Gebäude und auf dem Gebäude.

„Bei den Arbeiten handelt es sich um ein Gesamtpaket, das aus drei größeren Maßnahmen besteht“, erläutert Projektleiter Robert Kömmet. Die Basis bilden zunächst Brandschutz-Sofortmaßnahmen. Zusätzlich soll für die rund 60 Jahre alte Halle – auch „alte Halle“ genannt – die Dreiteilbarkeit hergestellt werden. Drittens werden Sanierungsmaßnahmen wie die Erneuerung des Flachdachs und der Sanitäranlagen umgesetzt.

Zwei Bauabschnitte

Die Arbeiten werden im laufenden Betrieb stattfinden und daher in zwei Bauabschnitte unterteilt. „Zunächst beginnen wir mit den Arbeiten in der alten Halle, die neue Halle aus den 70er Jahren kann in dieser Phase in Funktion bleiben“, beschreibt Kömmet das weitere Vorgehen. „Entsprechend werden die Arbeiten in der Umkleide und den WC-Anlagen aufgeteilt.“  Die Dacharbeiten haben auf den Betrieb keinen Einfluss: „Das, was morgens abgedeckt wird, ist zum Abend hin wieder zugemacht.“ Zur Sommerpause beginnt die zweite Bauphase: Dann wird die neue Halle saniert, die alte steht dann wieder den Nutzern von Schule und Vereinen zur Verfügung. Im ersten Quartal 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Grundlage für die Sanierung sind die Planungen des Architekturbüros Müller Architekten, Heilbronn.

Brandschutz wird künftig komplett erfüllt

Den größten Anteil haben die Brandschutzarbeiten, in die rund 2,45 Millionen Euro investiert werden. Aufgrund erheblicher Mängel in diesem Bereich – vor allem auch mit Blick auf die Nutzung der alten Halle als Versammlungsstätte – sieht das Konzept nun einen Komplettbrandschutz vor, mit dem alle derzeitigen Auflagen erfüllt werden vor.

So werden unter anderem durch den Einbau von Brandschutztüren und –fenstern Fluchtwege geschaffen. Um deren Verrauchung ausreichend lange zu verhindern und Löscharbeiten zu ermöglichen, werden Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen sowie Zuluftöffnungen eingebaut. „Damit verhindern wir gleichzeitig, dass die Stahlkonstruktion durch eine zu hohe Temperaturentwicklung versagt“, erklärt Kömmet. Zudem wird die Feuerwiderstandsdauer einzelner Wände, Stützen und Träger durch bauliche Veränderungen verbessert, beispielsweise muss die bestehende Holzverkleidung an den Wänden der alten Halle durch eine schwer entflammbare Prallwand und nicht brennbare Wandverkleidungen ersetzt werden. Eingebaut wird im Gebäude zusätzlich eine flächendeckende Brandmelde- und Sprachalarmierungsanlage.

Alte Halle erhält zwei Trennwände

Das zweite große Bauprojekt umfasst den Einbau zweier Trennwände in der alten Halle, durch die der Raum in drei Übungseinheiten gegliedert werden kann. Dies wiederum macht eine neue Spielfeldmarkierung und eine neue Beleuchtung notwendig, der Sportboden wird komplett erneuert. Auf der Tribünenseite wird aus Sicherheitsgründen zudem die Halle vom Zuschauerbereich mit einem Netz abgetrennt. Insgesamt sind hierfür rund 830 000 Euro eingeplant.

Dach, Fassade und Sanitäranlagen werden saniert

Mit dem dritten Baukomplex soll für rund zwei Millionen Euro der vorhandene Sanierungsstau - Flachdachsanierung, Sanierung der sanitären Anlagen sowie der Anstrich der Außenfassade – beseitigt werden.

Die Flachdachsanierung sieht den Abbruch der alten Dachabdichtung und Dämmung vor. Durch die größere Dämmstärke des sanierten Daches ist der Einbau neuer Lichtkuppeln erforderlich, auch der Anschluss der Dachabdichtung an angrenzende Bauteile muss erneuert werden. In diesem Zuge müssen auch Fassadenplatten mit schadstoffhaltigem Faserzement demontiert und entsorgt werden. Dabei erhält die Außenfassade auch einen neuen Anstrich.

Unter anderem auf Initiative des Jugendgemeinderates werden auch die Sanitäranlagen saniert. Diese werden vollständig entkernt und bis auf den Rohbau zurückgebaut. Die Planung sieht eine getrennte Erschließung der WCs von den Duschen vor, zudem werden die Sanitärräume neu gefliest und erhalten eine abgehängte Decke mit integrierter Beleuchtung. Außerdem werden barrierefreie Sanitärräume hergestellt, dafür werden Rampen im Bereich der Zuschauertribüne und außerhalb des Gebäudes geschaffen.