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Attraktiver Anziehungspunkt für Gäste
Städtische Museen und Kunstverein stellen Programm vor
„Die Heilbronner Innenstadt wird auch während der BUGA ein attraktiver Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern sein“, stellte Oberbürgermeister Harry Mergel zum Beginn einer Pressekonferenz in der Kunsthalle Vogelmann fest. Die Städtischen Museen und der Kunstverein Heilbronn werden im BUGA- und experimenta-Jahr 2019 markante Orte in der City so verwandeln, dass praktisch kein Weg daran vorbeiführen wird.
„Ich freue mich, dass unsere Museen und der Kunstverein so beeindruckende und vielfältige Projekte realisieren“, lobte Bürgermeisterin Agnes Christner die Initiativen der beiden Einrichtungen.
Rückblick auf 2018
Die Städtischen Museen Heilbronn können laut OB Mergel auf ein sehr erfolgreiches Ausstellungsjahr 2018 zurückblicken. Mit rund 21.257 Besuchern verzeichnete die Kunsthalle Vogelmann das beste Jahresergebnis ihrer jungen Geschichte. Davon entfallen auf die Emil Nolde-Ausstellung knapp 15.000 Besucherinnen und Besucher.
Mit der Übergabe der Skulptur „It’s Like A Rock“ von Richard Deacon seitens der Ernst Franz Vogelmann-Stiftung und dem Baubeginn des One Man House von Vogelmann-Preisträger Thomas Schütte, erhielt und entwickelt Heilbronn gleich zwei Kunstwerke von renommierten zeitgenössischen Künstlern für den öffentlichen Raum.
Ausblick auf 2019
Im laufenden Jahr warten die Museen ab dem Frühjahr und über den Sommer verteilt mit fünf Kunst-Projekten im öffentlichen Raum auf. Die temporären Installationen stammen von Künstlern aus dem Südwesten Deutschlands.
Zum Auftakt werden am 5. Mai realisiert:
- Peter Riek (Heilbronn) – Ehrenhalle/Rathaus Innenhof
- Simone Demant (Baden-Baden) – Parkhaus am Bollwerksturm
- Valentin Beinroth (Frankfurt am Main) – Nördliche Inselspitze/Neckar
Es folgen am 4. Juli:
- Vanessa Henn (Berlin), Installation Rathaus Innenhof
- Bernd Hennig (Birkenfeld) – Vorplatz Peter und Paul/Kirchbrunnenstraße
Die Kunstwerke beschäftigen sich mit historisch bedeutsamen Orten im Heilbronner Stadtgebiet. Alle Installationen gingen aus einem geladenen Wettbewerb mit Juryentscheid hervor. In der Jury waren Kulturbürgermeisterin Agnes Christner (Vorsitz), Dr. Matthia Löbke vom Kunstverein Heilbronn und Oliver Toellner von der BUGA.
Kunstverein zeigt Blumen
Ein Schwerpunkt des künstlerischen Werks der 1968 in Göppingen geborenen Künstlerin Silke Wagner - heute lebt und arbeitet sie in Frankfurt - ist die Arbeit im öffentlichen Raum. Zur Bundesgartenschau 2019 realisiert Wagner ein solches Projekt zum Thema Migration und Pflanze. Zunächst recherchierte Silke Wagner Pflanzen, die ursprünglich aus den Herkunftsländern der Migranten stammen. Sie entwickelte dann ein System mehrfarbig bedruckter Folien, auf denen Name der Pflanze sowie Statistiken zu Themen wie Arbeitsmigration, Flucht etc. zu finden sind. Als Display für die Präsentation dienen ihr zwölf Bus- und Bahnunterstände entlang der Achse zwischen Bahnhof, Eingang BUGA und Kunstverein Heilbronn/Kunsthalle Vogelmann. Die von Silke Wagner gestalteten Folien werden auf die Glasflächen der Unterstände aufgeklebt. Zur Erläuterung entwirft sie Flyer und Postkarten, die an vielen Orten ausliegen und mitgenommen werden können.
Mit der Ausstellung „Durch die Blume – Florale Metamorphosen“ wollen Matthia Löbke und Gabriele Sand, Sprengel Museum Hannover, die verschiedenen Bedeutungsebenen von Pflanzen und Blumen präsentieren: Ob Liebe, Trauer oder Freude, für alle Eventualitäten gibt es eine Pflanze, die für unterschiedliche Gefühle und Bedeutungen steht. Doch sind es auch Bereiche des Politischen, Gesellschaftlichen und Kulturellen, in denen Blumen und Pflanzen verschiedene Bedeutungsebenen zugewiesen und auch zur Vermittlung von Botschaften herangezogen werden.