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Dialog über neuen Grundschulstandort

Workshop bringt alle Beteiligten zusammen

In der Heilbronner Innenstadt gibt es dringenden Bedarf für eine weitere Grundschule. Dafür kommen nach einer von der Stadt beauftragten Machbarkeitsstudie durch das Stuttgarter Büro Drees & Sommer zwei Standorte in Frage: das Kleinspielfeld an der Ecke Moltkestraße / Oststraße bei der Mönchseehalle sowie der nicht mehr genutzte Teil der Alten Kelter an der Gymnasiumstraße. Weitere Standortvorschläge wurden geprüft, aber verworfen. Um die anliegenden Schulen, das Mönchseegymnasium (MSG) und das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG), frühzeitig in die Planungen einzubeziehen, fand jetzt ein Workshop statt. An diesen nahmen die Schulleitungen, Lehrkräfte, Schüler- und Elternvertreter, Mitglieder des Gemeinderats sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung und des Staatlichen Schulamtes teil.

„Bereits der Schulentwicklungsprozess 2019/2020 zeigte, dass wir aufgrund der steigenden Schülerzahlen einen Schulneubau im Einzugsbereich der Gerhart-Hauptmann-Grundschule und in Randbereichen der Dammgrundschule, der Wartbergschule und der Silchergrundschule benötigen. Der aktuell starke Zuzug von Familien, auch aus dem Umland, verstärkt die Dringlichkeit“, erklärt Bürgermeisterin Agnes Christner. Wie Karin Schüttler, Leiterin des Schul-, Kultur- und Sportamtes, Cornelius Krähmer, Abteilungsleiter Schulbau beim Gebäudemanagement, gehörte sie ebenfalls zu den Teilnehmern des von Drees & Sommer moderierten Workshops. „Bei den Planungen ist es mir wichtig, alle Beteiligten eng einzubinden und gemeinsam zu diskutieren, wie wir für das Schulquartier zwischen Moltke- und Karlstraße sowie Gymnasium- und Oststraße einen Mehrwert schaffen können“, so Christner weiter. „Deshalb bin ich froh und dankbar, dass wir jetzt eine sehr konstruktive und ergebnisorientierte Diskussion führen konnten.“

Bei dieser Diskussion ging es auch darum zu klären, welche Faktoren an den beiden möglichen Standorten erfüllt sein müssen, damit der Schulcampus gelingen und eine gute Kooperation der dann drei Schulen stattfinden kann. Dabei ist auch ein Teilabriss der Alten Kelter – unter Erhalt der Mensa - an der Gymnasiumstraße denkbar, wodurch eine neue Freifläche entweder für das neue Schulgebäude oder als Campus-Treffpunkt oder für eine sportliche Nutzung entstehen könnte. Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie, weiterer Untersuchungen und der Diskussion wägen die Stadtverwaltung und das Büro Drees & Sommer nun in einem nächsten Schritt die jeweiligen Vor- und Nachteile für die beiden Standortvarianten ab. Darauf folgt ein weiterer Workshop, dessen Ergebnisse dann ebenfalls mit in die Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat für den neuen Schulstandort einfließen sollen.

Die anderen Grundstücke, die zwischenzeitlich ins Spiel gebracht wurden, scheiden aus Platzgründen, aus bau- und planungsrechtlichen Gründen oder aufgrund der großen Entfernung zu den Wohnsitzen der künftigen Schülerinnen und Schüler aus.

Schon zum neuen Schuljahr
soll Interimsstandort starten

Der Schulneubau ist als dreizügige Grundschule mit zwölf Klassen und bis zu zwei Vorbereitungsklassen für neuzugewanderte Kinder geplant. Ein Interimsstandort soll zum neuen Schuljahr 2024/2025 in den angemieteten Containern auf dem Schulgrundstück der Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule eröffnet werden. Dazu findet zeitnah ein weiterer Workshop mit der Schulleitung und der Elternvertretung, dem Staatlichen Schulamt sowie Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen und Gruppierungen im Heilbronner Gemeinderat statt. Eine Entscheidung über den Interimsstandort und die damit verbundene Schulbezirksänderung soll zeitnah im Gemeinderat getroffen werden.