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Klima | Klimaschutz

Globale Erwärmung und Klimawandel - spätestens seit sich sengende Sommerhitze, milde Winter, Überschwemmungen, Starkregenfälle und Hurrikans häufen, sind diese beiden Worte in aller Munde. Vor allem die Treibhausgase aus Verkehr-, Energie- und Wärmeproduktion und der Industrie tragen sehr stark zum Klimawandel bei. Somit sind städtische Räume Hauptverursacher für die globale Erwärmung.

Weltweit ist die Durchschnittstemperatur in den letzten 100 Jahren schon um etwa 0,74 Grad Celsius gestiegen. Globales Ziel ist es, dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celcius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden muss, um dramatische Folgen abzuwenden.

Die Stadt Heilbronn will bis zum Jahr 2035 treibhausgasneutral werden und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das hat der Gemeinderat am 30. Januar 2023 beschlossen und schreibt damit den Klimaschutz-Masterplan nicht nur mit noch ambitionierterem Ziel fort, sondern legt ihm auch ein Konzept mit Maßnahmen zugrunde.

Zuständig für alle Fragen des Klimaschutzes ist bei der Stadt Heilbronn die Stabstelle Klimaschutz.


Aktuelles

Heilbronn will Grüne Hauptstadt Europas werden

Gemeinderat unterstützt Bewerbung fürs Jahr 2026

Heilbronn will sich als grüne, lebenswerte und umweltfreundliche Stadt weiterentwickeln und bewirbt sich für den European Green Capital Award 2026. Der Gemeinderat unterstützt diese Bewerbung mit sehr großer Mehrheit, so hat er es in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Die Bewerbungsfrist endet am 30. April. Ob sie erfolgreich sein wird, wird sich im Oktober entscheiden. Ausgehend vom Erfolg der Bundesgartenschau (BUGA) vor fünf Jahren und dem damit neubelebten Wir-Gefühl, verfolgt die Stadt mit dem Format European Green Capital (Grüne Hauptstadt Europas) ein weiteres anspruchsvolles Ziel. Die BUGA Heilbronn als Garten- und Stadtausstellung war die modellhafte Entwicklung des Neckarbogens und die Präsentation der Umwandlung dieser ehemaligen Bahnbrache in einem blühenden Ausstellungsjahr. 

Mit dem neuen Format Grüne Hauptstadt Europas soll die Idee der nachhaltigen Stadtentwicklung aus dem Modellquartier Neckarbogen für die Gesamtstadt in einem europäischen Umweltformat entwickelt werden. Den Titel European Green Capital vergibt die Europäische Kommission. Sie sucht dafür Städte, die beispielhaft mit Umweltherausforderungen wie Lärm, Luftverschmutzung und dem Verlust an Natur umgehen. 

Im Bewerbungsprozess bewertet sie dafür verschiedene Umweltkriterien und Umweltziele, aber auch Beispielprojekte der Stadt. Heilbronn würde nach einer erfolgreichen Bewerbung das Titeljahr 2026 mit Events, Formaten und Projekten gestalten und sich zu einer langfristigen Strategie nachhaltiger Entwicklung verpflichten.

OB Mergel: „Langfristige Perspektive
für die gesamte Stadtentwicklung“

„Die BUGA war einzigartig, sie kann man nicht wiederholen“, sagt Oberbürgermeister Harry Mergel. „Wir sind aber überzeugt von unserem Ziel, die damals entstandene Dynamik in der nachhaltigen Stadtentwicklung aufzugreifen und weiterzuentwickeln. European Green Capital ist deshalb der dafür geeignete Prozess. Er gibt eine langfristige Perspektive für die gesamtstädtische Entwicklung. Gleichzeitig stellen wir uns damit auch der nachhaltigen Transformation und machen auf europäischer und internationaler Ebene auf uns aufmerksam, was im Hinblick auf die Entstehung eines international ausstrahlenden KI-Kraftzentrums nur nachvollziehbar ist.“ 

Entsprechend erklärt auch Bürgermeister Andreas Ringle die Gründe für die Bewerbung: „Das Leitthema der Bewerbung soll die Transformationsfähigkeit unserer Stadt sein. Von der industriell- und durch Handel geprägten Stadt zur Wissensstadt, von der Wissensstadt zur umweltfreundlichen KI-Stadt“, sagt er. „Dabei sollen vor allem unsere längst erfolgreich vorhandenen, vielfach aber nebeneinander herlaufenden Projekte zu einem Thema vernetzt werden.“

Bewertung von sieben Umweltzielen
und Umweltkriterien

Konkret bedeutet das die Vernetzung von den sieben Umweltbereichen: Biodiversität, Klimaschutz und Klimaanpassung, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Lärm, Luft- und Wasserqualität. „In unserer Bewerbung stellen wir dar, wo die Stadt derzeit in den sieben Bereichen steht und wohin sie sich entwickeln will“, ergänzt Ringle. „Wir wissen, dass wir da einiges zu bieten haben.“ Aus der Bewerbungshistorie früherer EGC-Städte ist allerdings bekannt, dass mehrmals erst eine wiederholte Bewerbung erfolgreich war.

Dass Heilbronn für die Bewerbung dennoch gut vorbereitet ist, bestätigt auch Andreas Kipar. Er hat mit seinem Beratungsunternehmen LAND bereits mit etlichen European-Green-Capital-Städten erfolgreich zusammengearbeitet und berät auch Heilbronn. „Heilbronn setzt auf Innovation in der Transformation – wie die neuesten Entwicklungen, beispielsweise der IPAI – deutlich zeigen und kann somit zur Blaupause für kleine und mittlere europäische Städte werden, die zukunftsorientiert und KI-unterstützt Nachhaltigkeit und Digitalisierung in den Vordergrund rücken wollen."

Für die Auszeichnung Grüne Hauptstadt Europas gibt es ein zweistufiges Bewerbungsverfahren. In der ersten Phase evaluiert eine Jury die gegenwärtige Situation, vergangene Leistungen, aber auch zukünftige Ziele in sieben vorgegebenen Umweltindikatoren. 

Teil der Bewerbung sind auch Modellprojekte, die die Zielverfolgung der Stadt beschreiben und unterstreichen. Für die interdisziplinäre Bewerbung arbeiten Akteure unterschiedlicher Ämter der Stadtverwaltung, koordiniert von der Stabstelle Strategie und Stadtentwicklung, zusammen.

Fürs angesteuerte Titeljahr 2026 plant Heilbronn zur Darstellung der vorhandenen Umweltstärken Events und Veranstaltungen, Formate der Bürgerbeteiligung und Bürgerprojekte, Bildungs- und Verwaltungsprojekte, Sichtbarkeit von Initiativen.

Hintergrund:

Mit dem Titel European Green Capital würdigt die Europäische Kommission seit 2010 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, die sich ihrer lokalen Verantwortung bewusst sind und sich der Transformation urbaner Räume stellen. Der Titel wird jährlich an Städte in Europa vergeben, die Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit wirtschaftlichem Wachstum verbinden und damit die Lebensqualität ihrer Einwohner erhöhen.

Die erste Titelstadt 2010 war Stockholm. Die erste deutsche Titelstadt war 2011 Hamburg. Essen erhielt 2017 als zweite deutsche Stadt den Titel. Aktuell ist das spanische Valencia European Green Capital.
 

Die Stadt Heilbronn ist Mitglied im Klima-Bündnis. Das Klima-Bündnis ist ein Zusammenschluss europäischer Städte und Gemeinden, die sich die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen als Ziel gesetzt haben und zum Erhalt der Regenwälder eine Partnerschaft mit den indigenen Völkern des Amazonasbeckens eingegangen sind.

Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe in wir alle eine wichtige Rolle zur Treibhausgasreduzierung einnehmen. 

Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

Im Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn engagieren sich ehrenamtlich Bürgerinnen und Bürger, Umweltverbände und atomkraftkritische Gruppen aus Politik und Kirche aus der Stadt und Region Heilbronn.

www.energiewendeheilbronn.de


EnerGeno Heilbronn-Franken eG

Was vor über 10 Jahren aus einer Bürgerinitiative entstand, ist heute ein regionales Energieunternehmen in den Händen von über 1600 Mitgliedern.

www.eghf.de


Energieagentur Heilbronn

Die Energieagentur Heilbronn bietet Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Heilbronn eine kostenfreie anbieterneutrale Erstberatung im Bereich erneuerbaren Energien, energieeffizienten Technologien sowie Einsparmöglichkeiten.

www.energieagentur-heilbronn.de


Handwerkskammer (HWK) Heilbronn-Franken

Die Handwerkskammer erfüllt verschiedene Aufgaben - sowohl hoheitliche für den Staat als auch freiwillige für ihre Mitglieder. Um immer nah an den Betrieben zu sein, ist sie mit zwei Geschäftsstellen in der Region Heilbronn-Franken vertreten. Im Bildungs- und Technologiezentrum können ihre Mitglieder die vielen Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung nutzen.

www.hwk-heilbronn.de


Industrie- und Handwerkskammer (IHK) Heilbronn-Franken

Die IHK Heilbronn-Franken berät und betreut die Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken. Sie versteht sich dabei als moderner Dienstleister, Anwalt und Interessenvertreter der regionalen Wirtschaft.

www.ihk.de/heilbronn-franken


Lokale Agenda 21 Heilbronn

Die LA21HN wurde offiziell 1998 gegründet und arbeitet seit 2008 ehrenamtlich als reine Bürgerorganisation. Nach unseren Grundsätzen tragen wir fachlich mit Veranstaltungen, Stellungnahmen oder eigenen Analysen und Vorschlägen zur nachhaltigen Stadtentwicklung bei. Zweitens stärken wir gesellschaftliche Dialoge & Teilhabe.

www.agenda21-hn.de
 

Hochschule Heilbronn

Mit ca. 8.000 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik.

www.hs-heilbronn.de
 

BUND Heilbronn-Franken

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein, damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt. Interessierte Bürger, passive Mitglieder und aktive Umweltschützer sind gleichermaßen bei uns willkommen.

www.bund-heilbronn-franken.de


Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Heilbronn-Franken

Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist die politische Stimme der acht Mitgliedsgewerkschaften der IG Metall, ver.di, GEW, IG BCE, NGG, IG BAU, EVG und GdP. Wir setzen uns dafür ein, dass die Menschen in unserer Region gut leben und arbeiten können.

https://heilbronn-franken.dgb.de


Heilbronner Versorgungs GmbH (HNVG)

Die HNVG gewährleistet Versorgungssicherheit für über 300.000 Bürger und Unternehmen in Heilbronn und in der Region. Wir sind ein verlässlicher Partner für über 40 Städte und Gemeinden, wenn es um Ingenieurdienstleistungen, Erdgas, Wärme, Wasser oder ums Abwasser geht.

www.hnvg.de


Jugendgemeinderat Heilbronn

Der Jugendgemeinderat das sind wir, 20 Heilbronner Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 18 Jahren, die sich für die Belange der Jugendlichen in Heilbronn einsetzen.

https://jugendgemeinderat.heilbronn.de


Netzwerk Klimaschutz

Verbund von lokalen Gruppen: ADFC Heilbronn, Aktionsbündnis Energiewende, Lokale Agenda21, Parents for future PFF.,  Fridays for Future FFF, Soziales Zentrum Käthe, SoLawi Weinsberg + Heilbronn, Energeno, BUND Heilbronn-Franken


Stadtsiedlung Heilbronn

Als kommunales Wohnungsunternehmen engagiert sich die Stadtsiedlung seit über 160 Jahren für die Menschen in der Stadt. Mit über 4.000 Wohnungen und 66 eigenen Gewerbeeinheiten ist das Unternehmen der größte Wohnungsanbieter auf dem Markt.

https://stadtsiedlung.de

Verkehrsclub Deutschland (VCD) Hall-Heilbronn-Hohenlohe

Der VCD Regionalverband Hall-Heilbronn-Hohenlohe setzt sich vor allem für einen Aus­bau und die bessere Vernetzung des Öffentlichen Verkehrs in der vom Auto- und LKW-Verkehr geplagten Region ein. Auch im Bereich Radverkehr hat die Region noch großen Nachholbedarf.

https://bw.vcd.org/der-vcd-in-bw/hall-heilbronn-hohenlohe


Kreisbauernverband Heilbronn-Ludwigsburg e.V.

Der Bauernverband Heilbronn-Ludwigsburg e. V. vertritt die landwirtschaftlichen Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und hält ein umfangreiches Dienstleistungsangebot für Sie bereit.

www.bauernverband-hn-lb.de
 

ZEAG Energie AG

Seit unserer Gründung vor mehr als 130 Jahren stehen wir für fortschrittliches Denken und Pioniergeist. Heute bedeutet dies für uns, Energie effizient zu nutzen und Strom, Wärme, Glasfaser und Beleuchtung mit Mobilität und Städtebau zu einem intelligenten Gesamtsystem miteinander zu vernetzen.

www.zeag-energie.de
 

Scientists for Future Heilbronn

Scientists for Future (S4F, auch Scientists4Future) ist ein überinstitutioneller, überparteilicher und interdisziplinärer Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, die sich für eine nachhaltige Zukunft engagieren.

https://de.scientists4future.org/heilbronn
 

Tipp

Weitere Informationen zum Thema Klimaschutz in Heilbronn finden Sie unter klimaschutz.heilbronn.de