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HMG zieht eine positive Bilanz bei erstem Weihnachtsmarkt nach der Pandemie

Die Freude darüber, in der Adventszeit in Heilbronn wieder Plätzchen, Punsch, Glühwein, Currywurst und handgefertigte Geschenke verkaufen zu können, war die häufigste Antwort einer aktuellen Beschicker-Umfrage auf dem Käthchen Weihnachtsmarkt Heilbronn. Dass überwiegend auch die Umsätze passten, kam gleich an zweiter Stelle. Viele Menschen nutzen die 31-tägige Veranstaltung im Zentrum der Stadt, um sich mit Kollegen, Freunden oder Familie zu treffen und die Weihnachtseinkäufe zu tätigen.

„Wir haben nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder eine normal belebte Innenstadt in der Vorweihnachtszeit erlebt“, freut sich Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH (HMG). Die Händler und Gastronomen auf dem Käthchen Weihnachtsmarkt sind zum überwiegenden Teil sehr zufrieden. „Ich habe von vielen gehört, dass sie ihre Umsätze vom letzten Markt 2019 noch übertreffen konnten“, so Schoch. Grundsätzlich waren es vor allem die gastronomischen Angebote, die sehr gut angenommen wurden. Aber auch unter den Ständen, die Kunsthandwerk anbieten, waren viele sehr zufriedene Betreiber auszumachen. Ob Hüte und Kappen, Alpaka-Wollsocken oder Bienenwachskerzen – viele dieser schönen und nützlichen Dinge haben längst den Weg in die Einkaufstüten und damit unter den Weihnachtsbaum angetreten. Und auch die geschnitzten Krippenfiguren aus dem Heiligen Land waren wieder beliebt.    

Die Frequenz in der Innenstadt sei gut gewesen, weiß Steffen Schoch, der diese Zahlen anhand der Zählstelle in der Fleiner Straße verfolgt und mit den Vorjahren vergleicht. Insgesamt werde man während des Marktes, der noch bis einschließlich 22. Dezember 20 Uhr geöffnet ist, wohl die eine Million Besucherfrequenz übertreffen. Der frequenzstärkste Tag war bislang das Weihnachts-Nightshopping am Samstag, 3. Dezember mit rund 71.000 gezählten Passanten an der Zählstelle. Insgesamt wird die Frequenz zum Ende des Marktes voraussichtlich etwa 12 bis 14 Prozent unter dem Gesamtwert des starken Jahres 2019 liegen, erwartet Schoch und bewertet das als einen außerordentlichen Erfolg für die Heilbronner Innenstadt.

Zufrieden ist auch Karl Thaldorf, der Betreiber der kleinen Bimmelbahn, die zwischen dem Zentrum und der Neckarbühne pendelt. 3600 Tickets hat er bereits bis zum 4. Advent verkauft und sich an vielen leuchtenden Kinderaugen erfreut, die eine Fahrt mit der Bahn als echtes Highlight empfunden haben.

Viel war los in 31 Tagen Käthchen Weihnachtsmarkt: Wie immer wurde der beste Glühwein ermittelt, die schönste Hütte gekürt und auch die Schulen und Kindergärten haben sich auf dem Markt engagiert, indem sie für einige der insgesamt 400 Tannenbäumchen auf dem Marktgelände kreativen Schmuck gebastelt haben. 46 Programmpunkte fanden auf der Bühne auf dem Marktplatz statt. Hier waren insgesamt rund 1000 Menschen vor allem aus Chören, Kapellen, Vereinen singend, musizierend oder vorlesend im Einsatz.

Rund 50 teils liebevoll gestaltete Wunschzettel von Kindern sind im Wunschzettelkasten des Heilbronner Käthchens gelandet, der in Kooperation mit Regio Mail betrieben wird. Diese werden nun schnellstmöglich an den Weihnachtsmann übermittelt, damit möglichst viele der Wünsche in Erfüllung gehen. Ein Antwortschreiben des Heilbronner Käthchens den Kindern in jedem Fall gewiss. Neben Klassikern wie Playmobil, Lego, Barbies und Einhörnern wünschten sich einige der Kinder auch Gesundheit und Frieden.

Am Abend des 22. Dezembers endet der mit 31 Tagen bislang längste Käthchen Weihnachtsmarkt der Geschichte. Wer Lust hat, kann aber am 24. Dezember auf dem Kiliansplatz trotzdem noch einen Glühwein trinken. In und vor der Scheune findet dort zwischen 10 und 14 ein Weihnachtsumtrunk statt.