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Heilbronn erhält sein Käthchen Bier zurück

In 5. Generation wieder zu Hause: Neueinführung einer bekannten Biermarke

Nach 40 Jahren Dornröschenschlaf kehrt die einst in Heilbronn beliebte Biermarke zurück. Mit frischer, zeitgemäßer Optik knüpft das neue Käthchen Bier an eine mehr als hundertjährige Heilbronner Brautradition an. Der Enkel des letzten Inhabers der Rosenau-Brauerei in Heilbronn, die das Bier bis in die frühen 80er Jahre braute, bringt das Käthchen Bier wieder in die Flasche. Ab 21. April, pünktlich zur Käthchenwahl unter der Pyramide der Kreissparkasse Heilbronn, kommt das neue Käthchen Bier in den Handel und wird auch in ausgewählten Gastronomiebetrieben verfügbar sein.

„Wir freuen uns sehr, dass eine lange Heilbronner Tradition wiederbelebt wird. Das Käthchen ist ein wichtiges Thema in der Vermarktung der Stadt und eine Herzensangelegenheit für die Heilbronner. Als Biermarke kommt das Käthchen in die Haushalte und rückt damit auch wieder ein Stück näher an die Menschen heran“, freut sich Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH. Heilbronner Wein sei inzwischen in vielen Gastronomiebetrieben standardmäßig auf den Karten. „Ein Bier, mit dem sich der Heilbronner identifiziert und über das Gäste Lokalkolorit erleben können, hat bislang gefehlt“, so Schoch und fügt hinzu: „wenn das Käthchen Bier in Baden-Württemberg und darüber hinaus vertrieben wird, ist das eine sympathische Heilbronn-Werbung“.

Zur Geschichte des Käthchen Biers

Nachdem die Rosenau-Brauerei 1968 mit der Cluss-Brauerei in Heilbronn erst kooperiert und ab 1973 dann auch fusioniert hatte, wurde die damals letzte Heilbronner Brauerei 1982 schließlich von der Stuttgarter Brauerei Dinkelacker übernommen. Das Käthchen Bier und sämtlicher Brauereibetrieb in Heilbronn wurden damals eingestellt. 

Die Wiedereinführung

Nun tritt heute, rund 40 Jahre nachdem die letzte Flasche Käthchen Bier die Abfüllmaschine verlassen hat, Ben Buchsteiner auf den Plan. Der Enkel von Dr. Karl Eckert, dem letzten Inhaber der Rosenau-Brauerei, kann sich noch an die Geschichten seines Großvaters über die Brauerei erinnern und durfte als Kind auch schon mal am Bierschaum nippen. Im Brauerei-Business und Biermarkt kennt sich der 45-jährige Inhaber einer Werbeagentur im Großraum Tübingen bestens aus, da er seit Jahren erfolgreich Brauereikunden berät. So ergriff er sofort die Chance, das Käthchen Bier wieder zu beleben. Der erste Schritt auf dem Weg zum neuen Käthchen Bier war es, die Markenrechte zurück in die Familie zu holen. Der zweite war die Suche nach einer geeigneten Brauerei: „die wir mit der Schwarzwälder Handwerksbrauerei Hochdorfer gefunden haben“, erklärt Buchsteiner. Sie braut das dem Original nachempfundene Käthchen Bier als helles untergäriges, mildes und erfrischendes Vollbier.

„Mein Opa hätte das sehr genossen“, sagt Ben Buchsteiner, „ich freue mich schon, ihm in Gedanken mit dem ersten Glas Käthchen Bier zuzuprosten.“ Er lebe zwar nicht in Heilbronn, fühle sich der Stadt aber schon durch die Familiengeschichte immer verbunden. „Mit dem Käthchen Bier bringen wir Heilbronn nun in aller Munde.“

Die Gespräche mit dem Getränkehandel und Getränkelieferanten laufen gerade auf Hochtouren. Startschuss für die Einführung in den Markt ist die Heilbronner Käthchenwahl am Freitag, 21. April, bei der das dann neu gewählte Käthchen offiziell das erste Fass Käthchen Bier anstechen wird. Ab diesem Stichtag wird das Bier im Handel verfügbar sein und auch in der Gastronomie. Unter anderem in der Heilbronner Wein Villa wird das frische Blonde serviert werden, in einem Haus, in dem mit Henriette Faißt, geborene Cluss, jahrelang eine Heilbronner Brauerei-Tochter Akzente gesetzt hat.

(v.l.) Steffen Schoch (Geschäftsführer Heilbronn Marketing GmbH), Ben Buchsteiner (Enkel des letzten Inhabers der Rosenau Brauerei Heilbronn), Daphne Schietinger (Käthchen von Heilbronn) und Eberhard Haizmann (Hochdorfer Kronenbrauerei), Heilbronn Marketing GmbH