Israelitischer Friedhof Heilbronn
Der Israelitische Friedhof im Breitenloch legt Zeugnis ab von der wechselvollen Geschichte der Heilbronner Juden in den vergangenen eineinhalb Jahrhunderten. 1868 eröffnet, wurde er bis zum Holocaust die letzte Ruhestätte von über 860 Heilbronner Juden. Infolge der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik des Dritten Reichs und dem fast vollständigen Erlöschen der jüdischen Bevölkerung in Heilbronn endete danach der Bestattungsbetrieb. Abgesehen von einzelnen Bestattungen änderte sich dies erst wieder Ende des vergangenen Jahrhunderts, als die jüdische Gemeinde wieder namhaft wuchs.
An das dunkle Kapitel der Heilbronner Juden im Nationalsozialismus erinnert auf dem Friedhof ein Obelisk, auf dem die Namen aller Ermordeten genannt sind.
Der Friedhof ist in der Regel geschlossen, jedoch ist ein Schlüssel gegen Vorlage eines Personalausweises oder Reisepasses bei folgenden Adressen erhältlich: Büro des Oberbürgermeisters, Rathaus, Marktplatz 7; Grünflächenamt, Cäcilienstraße 51, Tel. 07131 56-22 30; Hauptfriedhof, Wollhausstraße 132. Außerdem ist der Friedhof einmal im Jahr am Volkstrauertag im November öffentlich zugänglich.