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Lichtmasterplan

Innenstadt-Beleuchtung im Blick

Licht gibt Sicherheit, schafft Atmosphäre, zieht an. Einer, der das am besten weiß, ist der Architekt Jochen Karow vom Büro Licht Raum Stadt Planung. Bis zum Sommer soll das Büro mit Sitz in Wuppertal und Karlsruhe im Auftrag der Stadt Heilbronn einen Lichtmasterplan erstellen, um die Beleuchtung der Innenstadt gezielt zu verbessern.

Bei einer öffentlichen Führung durch die abendliche Fußgängerzone und einem anschließenden Vortrag im Technischen Rathaus am Dienstag, 28. Januar, öffnete Karow den rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern förmlich die Augen für alle Facetten des Lichts. An verschiedenen Stationen lenkte er den Blick auf Lichtfarben, die Lichtstreuung und -führung, die verschiedenen Lichtsysteme und vieles mehr. Auch die Wahrnehmung durch das menschliche Auge oder Auswirkungen auf Insekten und andere Tiere machte er dabei zum Thema. Mal gab es Lob für stimmungsvolles Licht und stilvolle Leuchten, mal Kritik wegen mangelnder Ausgewogenheit zwischen hell und dunkel, veralteter Lichttechnik mit hohen Wattzahlen oder verpassten Chancen zur Inszenierung von besonderen Orten.

Bei seiner Analyse unterschied der Lichtexperte dabei zwischen:

  • funktionalem Licht, das insbesondere der Verkehrssicherheit und dem subjektiven Sicherheitsempfinden dient.
  • Akzent- und Architekturlicht zur Inszenierung von historischen und identitätsstiftenden Gebäuden und Orten wie Brunnen oder Kunstwerken im öffentlichen Raum.
  • Werbelicht, das die Aufmerksamkeit auf den Handel und die Gastronomie und ihr Angebot lenken soll.

Rundgang für Händler und Gastronomen

Die Untersuchung der aktuellen Beleuchtungssituation in der Heilbronner Innenstadt und der Rundgang mit den Bürgerinnen und Bürgern waren die ersten Schritte bei der Erstellung des Lichtmasterplans. Am 12. März geht es weiter mit einem Rundgang für die Gewerbetreibenden der Innenstadt. Auch ihre Anregungen sollen schließlich in den Masterplan mit konkreten Vorschlägen zur Optimierung der Beleuchtung einfließen. Bürgermeister Andreas Ringle erhofft sich vor allem eine Sensibilisierung für das Thema und ein Gesamtkonzept zur atmosphärischen und funktionalen Aufwertung der Innenstadt.