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Zweite Sammelstelle in Betrieb
Entsorgung von Wildschweinkadavern
Um verendete Wildschweine sicher zu entsorgen, hat die Stadt Heilbronn eine weitere Sammelstelle auf der Deponie Vogelsang in Betrieb genommen. Diese soll dazu beitragen, eine mögliche Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest zu verhindern. Nunmehr ist es der Jägerschaft möglich, auch nur Teile von erlegten Wildschweinen rund um die Uhr bei der neuen Sammelstelle zu beseitigen. „Durch dieses präventive Angebot wird die Gefahr verringert, dass sich das für die Tierseuche verantwortliche Virus durch mögliche infizierte Tierkadaver, die im freien Gelände hinterlassen werden, verbreiten kann“, teilte Bürgermeisterin Agnes Christner mit.
Die afrikanische Schweinepest breitet sich seit einigen Monaten über Europa aus und hat zuletzt Belgien und Polen erreicht. Von ihr sind Wild- und Hausschweine betroffen. Auf den Menschen ist sie jedoch nicht übertragbar. Falls die Tierseuche in Deutschland auftreten sollte, kann dies im betroffenen Gebiet erhebliche negative Auswirkungen auf die Jagd und den Handel mit Schweinefleisch haben. Betroffene Bestände bei Hausschweinen müssten getötet werden, was enorme wirtschaftliche Einbußen für landwirtschaftliche Betriebe zur Folge hätte.
Die bei den Sammelstellen eingehenden Tierkadaver werden über den Zweckverband „Tierische Nebenprodukte Neckar-Franken“ mit Sitz in Hardheim seuchensicher vernichtet.