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Bunte Beete in der Innenstadt und in den Stadtteilen

Mit Schneeglöckchen, Krokussen und Winterlingen zeigen sich derzeit die ersten Vorboten des Frühlings. Auf weitere Farbtupfer dürfen sich die Heilbronnerinnen und Heilbronner in den nächsten Wochen freuen. „Dafür investieren die Stadtgärtnerinnen und -gärtner einiges an Arbeit“, weiß Grünflächenamtsleiter Oliver Toellner um die insgesamt 55 000 zu setzenden Blumenzwiebeln und die fast 50 000 zu pflanzenden Frühlingsblüher.

Ab Mitte März erblühen die Allee, die Baumbeete in der Fußgängerzone, Beete in den Parks und den Stadtteilen. Auf 2000 Quadratmetern Fläche zeigt sich dann der Frühlingsflor, der bereits in der Stadtgärtnerei bereitsteht. Zudem werden in diesem Frühjahr 70 Kübel in der Stadt und den Stadtteilen aufgestellt, die dort auf versiegelten Flächen für bunte Farbtupfer sorgen.

„In diesem Jahr bilden Stiefmütterchen in Blautönen, weiße Vergissmeinnicht, rosafarbene Gänseblümchen und violettfarbener Goldlack den Blütenteppich, über dem sich verschiedene Tulpensorten erheben werden“, blickt Toellner voraus. Damit eine möglichst lange Blütezeit gewährleistet ist, werden sowohl frühe als auch späte, lilienblütige, gefüllte und einfachblühende Tulpen gepflanzt, die dann in den Farben violett, rosa, orange und weiß über den Beeten thronen werden.

Ein kleiner Wermutstropfen sind allerdings die im Herbst gepflanzten Stiefmütterchen, die in diesem Winter gelitten haben, berichtet Toellner: „Das feuchte und zu warme Wetter hat leider diverse Pilzkrankheiten begünstigt, so dass an einigen Stellen deshalb noch einmal nachgepflanzt wird.“

Blühflächen für die Artenvielfalt

In einigen Parks haben die städtischen Gärtner im vergangenen Frühjahr zudem Blühflächen mit Kräutern der heimischen Mischung „Wildblüten für Garten und Balkon“ von der bundesweiten Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“ zum Erhalt der Artenvielfalt, mit der die Stadt Heilbronn kooperiert, angelegt.

„Im August 2022 standen Karde, Knautie und Glockenblume grün im ausgedorrten Rasen - und das, ohne gegossen worden zu sein“, sagt Projektbetreuerin Susanne Toellner. „Den Winter über konnten Vögel von den ersten Samen fressen und Insekten in den Stängeln überwintern.“ Da die Arten der Saatgutmischung größtenteils mehrjährig sind, ist die volle sommerliche Blüte allerdings erst ab dem zweiten und dritten Standjahr zu erwarten. Ab Mai werden Schilder im Wertwiesenpark, im Campuspark und am Friedensplatz die ökologischen Zusammenhänge rund um die Blühflächen erläutern und vermitteln, wie man diese anlegt.

„Wem Bienen, Schmetterlinge und Vögel auch privat am Herzen liegen, der kann Wildblütenkräuter im Garten und auf dem Balkon ansäen“, so Projektleiterin Toellner. Solange der Vorrat reicht, verteilen die Bürgerämter und die Tourist-Information die Saatguttütchen gratis. Weitere Informationen gibt es online unter www.heilbronn.de/Insektenvesper.