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Strategische Maßnahmen für die Wasserversorgung im Notfall
Heilbronn stärkt Krisenvorsorge
Trinkwasser ist das Lebensmittel Nr. 1 – daher sind Kommunen durch das Wassersicherstellungsgesetz (WasSiG) verpflichtet, die Grundversorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser auch in Krisenzeiten zu gewährleisten.
Die Stadtwerke Heilbronn GmbH und die Heilbronner Versorgungs GmbH haben nun gezielte Maßnahmen ergriffen, um auch bei einem großflächigen und andauernden Stromausfall – einem sogenannten Blackout – eine lückenlose Wasserversorgung zu sichern.
„Wir treffen umfassenden Vorsorgemaßnahmen damit die Bürgerinnen und Bürger von Heilbronn hinsichtlich der Wasserversorgung auch im Kirsenfall gut abgesichert sind.“ so Erik Mai, Geschäftsführer der Stadtwerke Heilbronn GmbH.
Die Stadtwerke Heilbronn GmbH und die Heilbronner Versorgungs GmbH setzen daher auf Notstromaggregate. Diese werden im Falle eines Stromausfalls automatisch aktiviert und versorgen die Pumpwerke mit dem nötigen Strom. Das Notstromaggregat am Pumpwerk Heilbronn- Frankenbach wird mit Dieselkraftstoff betrieben und kann bis zu 10 Stunden im Volllastbetrieb laufen. Im Anschluss sorgt das Notstromkonzept der Heilbronner Versorgungs GmbH für eine schnelle Betankung durch ein Tankwagenteam. Die Stadtwerke verfügen zu diesem Zweck über weit überdurchschnittliche Dieselkraftstoffreserven.
„Mit dieser Maßnahme garantieren wir, dass die Trinkwasserversorgung weit über die gesetzlich geforderten 72 Stunden hinaus gesichert ist“, so Rüdiger Doll, Leiter Technische Dienste bei der HNVG.
Die regelmäßige Wartung der Notstromaggregate ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Krisenvorsorge. „Einmal jährlich warten wir die Aggregate im Standby-Betrieb. Bei längerem Betrieb überprüfen wir zusätzlich die Dichtigkeit und stellen sicher, dass die Anlagen mit den nötigen Schmierstoffen versorgt werden“, erklärt Markus Stattelmann, Fachplanung/Projektleitung im Bereich Elektro bei der Heilbronner Versorgungs GmbH.
Damit das Notstromkonzept unter realistischen Bedingungen getestet werden kann, wird vom 22. bis 29. Januar eine Übung am Pumpwerk Frankenbach durchgeführt. In diesem „Blackout-Szenario“ wird die Belastbarkeit der Systeme geprüft. Damit wird sichergestellt, dass die Wasserversorgung auch in Krisenzeiten zuverlässig funktioniert.
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtwerke Heilbronn und der Heilbronner Versorgungs GmbH