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Schulen bekommen die ersten 10.000 Tablets
Heilbronner Projekt „Digitale Bildungsoffensive“ nimmt Fahrt auf
Nach den Sommerferien werden den Heilbronner Schulen in städtischer Trägerschaft nach und nach fast 10.000 Tablets für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung stehen. Die Geräte werden jetzt im Rahmen des Projekts Digitale Bildungsoffensive bestellt, nachdem der Gemeinderat in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag, 4. Juli, grünes Licht für die Beschaffung erteilt hat. „Damit kommen wir einen großen Schritt voran, jede Schülerin und jeden Schüler mit einem Tablet oder einem anderen mobilen Endgerät auszustatten, ohne dass die Eltern dafür aufkommen müssen“, erklärt Oberbürgermeister Harry Mergel. „Das ist riesiger Schritt in Richtung Chancen- und Bildungsgerechtigkeit.“
Das Projekt Digitale Bildungsoffensive ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Heilbronn und der Dieter Schwarz Stiftung. Es sieht vor, jeder Schule in städtischer Trägerschaft, von der Grundschule bis zur beruflichen Schule, die über ein entsprechendes Nutzungskonzept verfügt, eine 1:1-Ausstattung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte zu ermöglichen. Vorgestellt wurde es im Oktober vergangenen Jahres. Daraufhin hatten die Schulen bis zum 15. Dezember 2023 die Möglichkeit, sich mit einem pädagogischen Nutzungskonzept zu bewerben. 25 der 35 Heilbronner Schulen in städtischer Trägerschaft haben davon in der ersten Runde Gebrauch gemacht. Neben den Tablets haben die Schulen dabei auch Notebooks und 2-in-1-Tablet-Computer bestellt. Letztere werden in einem nächsten Schritt ausgeschrieben und vergeben.
„Die Digitalisierung prägt unsere Lebenswelt“, ist Bürgermeisterin Agnes Christner überzeugt. „Wo, wenn nicht an unseren Schulen, sollte die nötige digitale Kompetenz vermittelt und erlernt werden?“ Bestandteil ist deshalb auch die Qualifizierung der Lehrenden, damit die Geräte gewinnbringend genutzt werden können. Partner ist hier die Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken (aim), die den Schulleitungen und Lehrkräften unterstützende Begleitung anbietet. Thematische Fortbildungen, individuelle Beratung bei konzeptionellen Fragestellungen sowie Qualifizierungen der Kollegien und Teams an den Schulen bilden dabei die Schwerpunkte.
Für Schulen, die sich bislang nicht beworben hatten, wird im nächsten Jahr eine zweite Ausschreibungsrunde starten. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Ende 2030.
Digitales Fitnessprogramm
für Heilbronner Schulen
Die Digitale Bildungsoffensive ist Teil der Digitalisierungsstrategie der Stadt und berücksichtigt alle Schulen in städtischer Trägerschaft von der Grundschule bis zu beruflichen Schulen. Systematisch baut die Stadt die digitale Infrastruktur an Schulen weiter aus und macht sie damit zukunftsfähig. So sind alle Schulstandorte an das Glasfasernetz angebunden, der Großteil der Schulen verfügt über ein leistungsfähiges WLAN-Netz. Außerdem werden Klassen- und Fachräume sukzessive flächendeckend mit digitaler Präsentationstechnik ausgestattet. Technischen Support haben die Schulen bisher selbst koordiniert, beauftragt und durchgeführt. Durch die Digitale Bildungsoffensive wird der Support künftig sukzessive zentral gesteuert.
Bisher wurden Schulen durch Bund und Land in begrenztem Umfang im Rahmen des Digital-Pakts ausgestattet. Die bereits an den Schulen befindlichen Endgeräte erreichen allerdings zunehmend das Ende ihrer Lebensdauer und müssen ersetzt werden. Auch dies ist im Rahmen der Digitalen Bildungsoffensive gewährleistet.