Aktuelle Meldungen

Stadt arbeitet mit Schulen zusammen und zeichnet Mitarbeit aus

Schulwegpläne, auf denen sichere Routen zu den Heilbronner Grundschulen eingezeichnet sind, gibt es schon lange. Nun wird das städtische Amt für Straßenwesen auch für alle weiterführenden Schulen Radschulwegpläne erstellen. Drei Schulen, die sich bei den Vorarbeiten besonders engagiert haben, wurden jetzt von Bürgermeister Andreas Ringle ausgezeichnet. 

Laut dem Erlass „Sicherer Schulweg“ des Innenministeriums Baden-Württemberg sind für alle Grundschulen Gehschulwegpläne sowie für alle weiterführenden Schulen Geh- und Radschulwegpläne zu erstellen. Dafür hat das Land Baden-Württemberg den Schulen und Kommunen einen digitalen Schulwegplaner zur Verfügung gestellt. Dieser Planer ähnelt einem digitalen Stadtplan, in dem zunächst die Schülerinnen und Schüler ihren Schulweg einzeichnen und Problemstellen markieren sollen. In einem zweiten Schritt sind dann die Kommunen, in Heilbronn das Amt für Straßenwesen, gefordert, die von den Schülerinnen und Schülern eingetragenen Daten auszuwerten sowie anschließend empfohlene Radschulwege auszuweisen.

Um den Schulen die Arbeit zu vereinfachen, hat das Amt für Straßenwesen den Schulen zunächst Schulungen angeboten, wie der Schulwegplaner am besten genutzt werden kann. Insgesamt neun Heilbronner Schulen sind dem gemeinsamen Aufruf vom Amt für Straßenwesen und Schul-, Kultur- und Sportamt gefolgt, sich an den Vorarbeiten für die Erstellung der Pläne zu beteiligen. Dabei haben rund 270 Schülerinnen und Schüler über 440 Wege hinterlegt. Dabei haben sie auch wichtige Hinweise gegeben, wo sie Gefahrenstellen oder Verbesserungsbedarf sehen. 

Drei Heilbronner Schulen waren dabei besonders aktiv und werden deshalb dafür belohnt. Den ersten Preis, eine Radservicestation im Wert von 3000 Euro mit Werkzeugen und kleinem Kompressor zum schnellen Luftpumpen, erhält die Wartbergschule. Den zweiten Preis, Warnwesten, um im Dunkeln besser gesehen zu werden, im Wert von 1000 Euro, hat sich die Pestalozzischule verdient. Und den dritten Preis, mit kleinen Snacks gefüllte Frühstückstüten für die Schülerschaft im Wert von 500 Euro, hat die Heinrich-von-Kleist-Realschule gewonnen. 

„Wir sind den Schülerinnen und Schülern sehr dankbar für ihre Hinweise zu ihren Schulwegen und werden diese auch nutzen, um Verbesserungen vorzunehmen“, sagte Ringle bei der Preisverleihung im Technischen Rathaus. „Alle Kinder sollen sich auf ihrem Schulweg sicher fühlen, das ist uns ein wichtiges Anliegen.“

Waren zunächst die Realschulen, Werkrealschulen, Gemeinschaftsschulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren aufgefordert, sich an der Erstellung der Pläne zu beteiligen, sind in einer nächsten Runde die Gymnasien und Schulen in privater Trägerschaft aufgerufen. In der ersten Runde haben neben der Wartbergschule, der Pestalozzischule und der Heinrich-von-Kleist-Realschule die Dammrealschule, die Elly-Heuss-Knapp Gemeinschaftsschule, die Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule, die Helene-Lange-Realschule und die Luise-Bronner-Realschule mitgemacht.

Wenn alle Schulen die Vorarbeiten abgeschlossen haben, wird das Amt für Straßenwesen für alle weiterführenden Schulen professionelle Radschulwegpläne erstellen. Dazu wird das Amt die von den Schülerinnen und Schülern eingetragenen Daten auswerten sowie anschließend empfohlene Radschulwege ausweisen und auf Problemstellen hinweisen. „Und natürlich geht es uns auch darum, eventuelle Missstände schnellstmöglich zu beseitigen“, so Bürgermeister Ringle.