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Planungen für Turmstraße und Zehentgasse schreiten voran

Anregungen und Wünsche aus der Bürgerbeteiligung veröffentlicht

In einem umfangreichen Beteiligungsprozess konnten sich die Heilbronnerinnen und Heilbronner im September und Oktober in die Neugestaltung der Turmstraße und Zehentgasse einbringen. Dabei wurden zahlreiche Anregungen gesammelt, die in die weiteren Planungen einfließen sollen. Was den Teilnehmenden wichtig war, kann nun im Detail nachgelesen werden unter https://wirsind.heilbronn.de.

Eingeläutet wurden die Beteiligungsveranstaltungen zur Turmstraße und Zehentgasse mit einem Rundgang durch das Gebiet. Hier konnten sich die Teilnehmenden zunächst einen Überblick über den aktuellen Zustand verschaffen und erhielten erste Informationen zu den Gestaltungsentwürfen. Im Anschluss kamen die Teilnehmenden selbst zu Wort und konnten in einer Planungswerkstatt ihre Gedanken zu den Entwürfen mit den Planerinnen und Planern sowie der Stadtverwaltung teilen.

Kluges Gesamtkonzept als 
Basis für die Planungen

Ein zentrales Anliegen der Teilnehmenden war, die Umgestaltung der Turmstraße und Zehentgasse in ein Gesamtkonzept für die Heilbronner Innenstadt einzubinden. Dazu soll nicht nur die Gestaltung des Raums gehören, sondern auch ein verträgliches Verkehrskonzept.

Speziell für die Turmstraße wünschten sich die Teilnehmenden unter anderem, den bestehenden Baumbestand für schattige Plätze zu nutzen und eine klimaresiliente Begrünung vorzusehen. Auch im Bereich der Gerberstraße bis hin zum Bollwerksturm soll demnach mehr Grün entstehen. Sitzmöglichkeiten, die zum entspannten Verweilen und Austausch einladen, würden die Aufenthaltsqualität steigern, wobei barrierearme Bänke unbedingt mitgedacht werden sollten. Angebote, die Studierende vom Campus in die Innenstadt locken, wurden ebenfalls als wichtig erachtet.

Ein weiterer Wunsch für die Turmstraße war eine gute und intelligente Beleuchtung. So sollen seheingeschränkte Personen sich besser orientieren können und auch Lichtverschmutzungen, die besonders für die Insektenwelt kritisch sind, minimiert werden. Attraktive Mobilitätsangebote, die beispielsweise einen Umstieg auf das Fahrrad attraktiver machen, standen ebenfalls im Fokus der Teilnehmenden. Dazu gehört ein kluges Radverkehrskonzept, das vor allem Nutzungskonflikte zwischen dem Fuß- und Radverkehr im Bereich des Einzelhandels und der Gastronomie minimieren soll.

Mehr Grün und weniger Verkehr 
für die Zehentgasse

Bei den Planungen für die Zehentgasse waren sich die Teilnehmenden in einem Punkt einig: Der Entwurf ist gelungen, bietet eine positive Gebietsentwicklung und bildet zudem eine gute Grundlage für eine attraktive Gastronomie. Vor allem die Chance, dass die Zehentgasse zum „Grünen Wohnzimmer“ werden kann, wurde hervorgehoben. Damit verbunden auch das Potential für ein engeres Zusammenwachsen der Nachbarschaft. Ein wichtiges Anliegen war außerdem, dass die Planungen für die Zehentgasse nicht an der Gerberstraße enden, sondern weitergedacht werden bis zum Platz am Bollwerksturm.

Den im westlichen Teil des Gebiets angedachten Spielpunkt hätten die Teilnehmenden gerne um Spieltische erweitert, an denen man sich zu einer Partie Schach oder Backgammon treffen kann. Das daneben geplante Wasserspiel wird grundsätzlich positiv bewertet, allerdings unter der Prämisse, dass die Außengastronomie dadurch nicht beeinträchtigt wird. Die angedachten Bepflanzungen könnten nach Vorstellung der Teilnehmenden dichter bewachsen sein und sollen über alle Jahreszeiten etwas zu bieten haben.

Ein weiterer Wunsch war, dass der Bereich der Zehentgasse den Fußgängerinnen und Fußgängern vorbehalten wird. Heißt, es soll generell ein verkehrsberuhigter Bereich entstehen. Auch ausreichend breite Gehwege sollen eingeplant werden, damit genügend Platz besteht, wenn sich beispielsweise Menschen mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrende begegnen.

All diese Anregungen und Kritikpunkt sowie weitere werden nun von den zuständigen Planern geprüft und fließen in den weiteren Abwägungsprozess für die Neugestaltung der Turmstraße und Zehentgasse ein.