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Gemeinderat genehmigt Entwurfsplanung

Für die Neckartalschule in Heilbronn-Böckingen soll es einen Neubau geben. Für diesen liegt seit Juni vergangenen Jahres ein Entwurf vom Architekturbüro Broghammer Jana Wohlleber aus Zimmern ob Rottweil vor, das zusammen mit den Landschaftsarchitekten Sima Breer aus dem schweizerischen Winterthur den Wettbewerb für Neubau und Außenanlagen gewonnen hat. Seitdem haben die Büros zusammen mit der Stadt Heilbronn als Schulträger und in Absprache mit der Schulleitung die Planungen für das sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen weiter vorangetrieben. Die Entwurfsplanung und die Kostenberechnung hat der Gemeinderat am Donnerstag, 21. Dezember, genehmigt.

Geplant ist ein Abbruch des bestehenden Gebäudes und ein dreigeschossiger Neubau in Holzbauweise. Lediglich für das Untergeschoss, die Treppenhäuser, die Aufzugsschächte und Sanitärbereiche ist Beton unverzichtbar. Die im Erdgeschoss geplante Mensa soll nicht nur der Neckartalschule, sondern auch der benachbarten Grünewaldschule zur Verfügung stehen. Damit beide Schulen zu einem Campus zusammenwachsen, ist vorgesehen die Landwehrstraße zwischen der Grünewaldschule und der Neckartalschule rückzubauen und sie in einen geschwungenen Fuß- und Radweg umzuwandeln. Die großen alten Platanen sollen dabei erhalten bleiben. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und elektrische Wärmepumpen tragen zu einer klimaneutralen Energieversorgung des Gebäudes bei. Aus ökologischen Gründen wird das Dach begrünt.

Insgesamt gehen die Planer derzeit von 28 Millionen Euro Gesamtkosten aus, von denen 24,3 Millionen Euro für den Schulbau und die Gestaltung von dessen Außenanlagen entfallen. Die übrigen Mittel verteilen sich auf die Verlegung und Erneuerung des angrenzenden Spielplatzes, den Abbruch des bisherigen Schulbaus, die Anlage der Campusfläche zwischen den beiden Schulen, einschließlich der Fahrradstraße, die Umgestaltung des Schulhofs der Grünewaldschule und die Optimierung der Parkplätze an der Grünewaldstraße.

Baubeginn 
im Frühjahr 2025

Bereits zu Beginn des neuen Jahres sind erste vorbereitende Maßnahmen für das Projekt vorgesehen, und zwar beginnend mit dem Rückschnitt der zu erhaltenden Bäume. Durch diesen Astrückschnitt im Januar oder Februar 2024 werden die Bäume auf anstehende Eingriffe in den Wurzelbereich frühzeitig vorbereitet.

In den Sommerferien 2024 steht der Umzug der Neckartalschule in die Containerschule auf dem Gelände der Dammschule an. Im Anschluss soll die bestehende Neckartalschule abgebrochen werden, um das Baufeld für den Neubau freizumachen. Für Herbst 2024 wird mit dem Abschluss des Bebauungsplanverfahrens gerechnet. Dann kann auch der Pausenhof der Grünewaldschule im nördlichen Teil zurückgebaut werden, um Platz für die Verlegung der Fahrradstraße und den Campus zu gewinnen. Ab Februar 2025 startet der Neubau der Neckartalschule. Die Fertigstellung der Schule ist für Sommer 2027 geplant. Die Inbetriebnahme soll nach den Sommerferien 2027 erfolgen.

Die Neckartalschule Heilbronn ist ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen, das derzeit von rund 120 Schülerinnen und Schülern in den Klassen 1 bis 9 besucht wird. Schulträger ist die Stadt Heilbronn. Das Schulgebäude stammt aus den 1930er Jahren und entspricht nicht den Bedürfnissen eines Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrums. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann es nicht mehr saniert, erweitert und an die Notwendigkeiten angepasst werden.