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Schmuckbild: Rathaus Heilbronn, historische Kunstuhr.

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Jahresbilanz der städtischen Geschwindigkeitskontrollen

Raserei bleibt auch 2024 ein Problem

Zu hohe Geschwindigkeiten waren auch 2024 wieder ein Thema im Heilbronner Straßenverkehr. Insgesamt wurden rund 66.000 Autofahrerinnen und -fahrer bei Tempoverstößen ertappt – sei es durch mobile Kontrollen, fest installierte Blitzer oder die drei städtischen Enforcement Trailer, die optisch an einen abgestellten Anhänger erinnern. Dabei waren die meisten Überschreitungen geringfügig und führten lediglich zu Verwarnungsgeldern zwischen 20 und 55 Euro. Doch in einigen Fällen gab es hochgefährliche Verstöße.

229 Personen mussten 
ihren Führerschein abgeben

Fast 2.900 Verkehrsteilnehmer waren so schnell unterwegs, dass ihr Tempoverstoß einen Eintrag im Fahreignungsregister in Flensburg nach sich zog. Für 229 von ihnen hatte das gravierende Konsequenzen: Sie mussten ihren Führerschein abgeben.

Besonders häufig wurden Geschwindigkeitsmessungen in Tempo-30-Zonen durchgeführt – insbesondere in Wohngebieten, auf Schulwegen oder in der Nähe von Spielplätzen und Seniorenheimen. Damit soll verhindert werden, dass Raserei dort zur Gefahr für die Schwächsten im Straßenverkehr wird. Bürgermeisterin Agnes Christner betont die Notwendigkeit der Kontrollen: „Zu schnelles Fahren ist eine der Hauptursachen für schwere Unfälle. Wir werden deshalb auch weiterhin konsequent im gesamten Stadtgebiet kontrollieren, insbesondere an bekannten Unfallschwerpunkten.“ Dabei fließen auch Hinweise und Anregungen aus der Bevölkerung in die Auswahl der Messstellen mit ein.

Extreme Fälle gab es 
auch im vergangenen Jahr wieder

Doch trotz aller Maßnahmen gab es 2024 einige extreme Fälle. Ein besonders rücksichtsloser Fahrer wurde beispielsweise in der Moltkestraße mit 44 Stundenkilometern erwischt – in einem Bereich, in dem eigentlich nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist. In Kirchhausen raste ein Fahrzeug mit 87 Stundenkilometern durch die Schlossstraße, wo nur 30 Stundenkilometer zulässig sind. Und auf der Neckarsulmer Straße wurde ein Fahrer mit 97 Stundenkilometern geblitzt – mehr als doppelt so schnell wie die erlaubten 40 Stundenkilometer.

Den traurigen Rekord für die höchste Tempoüberschreitung des Jahres hält ein Fahrer, der in der Neckartalstraße mit 150 Stundenkilometern unterwegs war – in einer Zone, in der höchstens 70 Stundenkilometer erlaubt sind. Neben einer Geldstrafe von mehr als 1.600 Euro bedeutet das für ihn drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.

Ebenfalls in der Neckartalstraße wurde ein Fahrer mit 126 Stundenkilometern anstelle der erlaubten 50 erwischt. In der Saarlandstraße war ein Autofahrer mit 113 Stundenkilometern statt der zugelassenen 60 Stundenkilometer unterwegs.