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Immobilienmarktbericht 2024 liegt vor

Immobilienwechsel und Umsatz rückläufig

Wie hat sich der Heilbronner Immobilienmarkt im vergangenen Jahr entwickelt? Wie viel musste durchschnittlich für ein Haus oder eine Eigentumswohnung bezahlt werden? Einen Überblick darüber gibt der Immobilienmarktbericht 2024 für das Stadtgebiet Heilbronn, der ab Freitag, 21. Juni, beim Vermessungs- und Katasteramt erhältlich ist.

Der Immobilienmarktbericht umfasst alle im Jahr 2023 in Heilbronn abgeschlossenen Kaufverträge, die die Notariate dem Gutachterausschuss übermitteln müssen. „Für Käufer und Verkäufer bietet der Bericht größtmögliche Transparenz auf der Datenbasis des zurückliegenden Jahres, gibt aber keine Prognose zur Preisentwicklung“, sagt Marisa Röder-Sorge, Leiterin der Geschäftsstelle und Vorsitzende des Gutachterausschusses der Stadt Heilbronn.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1185 Kaufverträge (acht Prozent weniger als 2022) abgeschlossen. Besonders stark ist der Rückgang bei Eigentumswohnungen (minus zehn Prozent) und bei Bauland (minus 43 Prozent). Der Gesamtumsatz belief sich dabei auf 459,9 Millionen Euro und sank um zehn Prozent. Auch hier ist der Rückgang insbesondere auf die Eigentumswohnungen (minus 18 Prozent) und das Bauland (minus 18 Prozent) zurückzuführen.

Verkäufe von 
Eigentumswohnungen hoch

Mehr als die Hälfte der Kaufverträge machten die Verkäufe von Eigentumswohnungen aus (608 Verträge). Hier nahmen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für neue Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 8,7 Prozent auf 5306 Euro pro Quadratmeter ab. Die Quadratmeterpreise für gebrauchte Wohnungen verringerten sich um etwa 11,4 Prozent auf 3282 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Die durchschnittlich gezahlten Preise für freistehende Ein- bis Zweifamilienhäuser in der Kernstadt betrugen im vergangenen Jahr 4418 Euro pro Quadratmeter (minus 11 Prozent). Im Vergleich zu den Vorjahren haben sich hier aber die Eigenschaften der verkauften Objekte erheblich verändert: So liegt die durchschnittliche Wohnfläche der verkauften Ein- und Zweifamilienhäuser bei 149 m², und somit deutlich niedriger als die rund 195 m² in den Jahren 2022 und 2021. Auch die durchschnittliche Grundstücksfläche ist mit 521 m² vergleichsweise gering. Diese Veränderungen wirken sich auch auf den durchschnittlichen Kaufpreis aus. Dieser hat sich von rund 938.000 Euro im Jahr 2022 auf rund 660.000 Euro im Jahr 2023 verringert.

Deutlich weniger hatten Käufer der gleichen Immobilienkategorie in den Stadtteilen zu zahlen. Hier beliefen sich die durchschnittlich gezahlten Preise für freistehende Ein- bis Zweifamilienhäuser auf 3355 Euro pro Quadratmeter, ein Preisrückgang von etwa vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Eigenschaften der verkauften Immobilien liegt ein bereinigter Preisrückgang von etwa sechs Prozent vor.

Bei den Doppel- und Reihenendhäusern liegt ein bereinigter Preisrückgang von rund zehn Prozent in der Kernstadt und rund elf Prozent in den Stadtteilen vor. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter Wohnfläche beträgt in der Kernstadt 4030 Euro, in den Stadtteilen 3409 Euro.

30 Prozent der
verkauften Grundstücke bebaut

Die bebauten Grundstücke – hierzu zählen Grundstücke mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, aber auch Wohn- und Geschäftshäuser und Industriegebäude – machen gut 30 Prozent der Kaufverträge, aber knapp 59 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Insgesamt wurden 362 Kaufverträge mit einem Umsatz von 270,5 Millionen Euro abgeschlossen.

Der Immobilienmarktbericht kostet 40 Euro und ist sowohl als PDF-Datei als auch in Papierform erhältlich. Er kann per E-Mail an geodaten@heilbronn.de oder telefonisch unter 07131 56-2822 bestellt werden.

Der Gutachterausschuss erstellt auch Gutachten über den Verkehrswert von bebauten und unbebauten Grundstücken.