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Schmuckbild: Rathaus Heilbronn, historische Kunstuhr.

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Gutes Zeugnis für Heilbronner Brücken

Ständige Instandsetzungen garantieren Sicherheit und Bestandserhalt

Bei der Vorstellung des Brückenberichts im Bau- und Umweltausschuss zieht Thomas Feiert, Leiter des Amtes für Straßenwesen, ein positives Resümee. Von insgesamt 163 Brücken, die sich in der Baulast der Stadt Heilbronn befinden, weisen 130 einen sehr guten bis befriedigenden Bauwerkszustand auf. Damit bewegt sich das Niveau der Zustandsnoten in diesem Jahr etwa auf dem Niveau des letzten Brückenzustandsberichts vor zwei Jahren. Nicht enthalten sind in dem Bericht Bauwerke anderer Baulastträger wie der Deutschen Bahn AG oder der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.

Die Zustandsnoten von 1,0 bis 4,0 bilden die Grundlage für die weitere Unterhaltungsplanung, betonte Feiert. „Die Noten 3,0 und schlechter bedeuten daher nicht zwangsläufig eine Nutzungseinschränkung, sondern weisen vielmehr darauf hin, dass für die nähere Zukunft Instandsetzungen zu planen sind.“ In Heilbronn trifft dies auf 33 Brücken zu, wovon neun in die Kategorie „nicht ausreichend“ und die Böllinger-Bach-Brücke in der Felix-Wankel-Straße in Biberach in die Kategorie „ungenügend“ fallen.

Als Beispiel von Baumaßnahmen der letzten Jahre nennt er den Ersatzneubau der Deinenbachbrücke an der Deinenbachstraße in Sontheim und auch ganz aktuell die Instandsetzung der Fahrbahnübergänge der Rosenbergbrücke.

Für die Böllinger-Bach-Brücke in der Felix-Wankel-Straße, die einzige mit der schlechtesten Zustandsnote, läuft aktuell die Planung des Ersatzneubaus. Diese Baumaßnahme wurde bereits ins Förderprogramm des Landes aufgenommen. Neun Brücken sind in der zweitschlechtesten Zustandskategorie. Dazu zählen neben der Böllinger-Bach-Brücke, die Deinenbachbrücke Horkheimer Straße, der Klingenberger Steg, die Paul-Göbel-Brücke, aber auch die Fußgängerbrücke in der Hafenstraße. Hier plant die Verwaltung je nach Wirtschaftlichkeit entweder Ersatzneubauten oder Instandsetzungen.

ieht das Amt für Straßenwesen, das auch für die Unterhaltung der Brücken zuständig ist, vor allem Instandsetzungen vor, um eine weitere Schadensausbreitung zu verhindern. Die Karl-Wüst-Brücke soll mittelfristig durch einen Neubau ersetzt werden. Über diese Brücke führt die Haupterschließung des Industriegebietes und die Schwerlaststrecke. Außerdem quert die Brücke die Bahnlinie und die Stadtbahnlinie. Wegen des dadurch bedingten langen Planungsprozesses wird hier schon jetzt mit einer Machbarkeitsstudie begonnen.

Die im Schnitt 45 Jahre alten Brücken werden unabhängig hiervon laufend gewartet, überprüft und repariert. Sollte die Stand- und Verkehrssicherheit beeinträchtigt sein, werden Sofort-Maßnahmen ergriffen.

Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit 
stehen regelmäßig auf dem Prüfstand

Aus Sicherheitsgründen unterliegen die Brücken in Deutschland regelmäßigen Kontrollen durch erfahrene Bauingenieure. Dabei gilt ihr Augenmerk der Standsicherheit, der Verkehrssicherheit und der Dauerhaftigkeit des Bauwerks. Neben den jährlich durchzuführenden Besichtigungen sind die Bauwerke alle drei Jahre im Wechsel „Hauptprüfungen“ und „einfachen Prüfungen“ zu unterziehen. Festgehalten werden die Ergebnisse der Prüfungen in einer Zustandsnote für das Bauwerk, die sich aus festgestellten Anzahl und Schwere der Einzelschäden und dem Lebensalter der Brücke ergibt. Zusammengefasst werden die Noten wiederum im Brückenzustandsbericht.