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Areal am Hauptbahnhof soll saniert werden

Gemeinderat beschließt vorbereitende Untersuchungen

Eine Fläche nahe des Heilbronner Hauptbahnhofs soll mit einem Sanierungsprojekt aufgewertet werden. Der Gemeinderat hat am Montag beschlossen, vorbereitende Untersuchungen für den Bereich „Westlich Bahnhofsvorstadt“ einzuleiten. Ziel ist, dass das Gebiet in das Städtebauförderungsprogramm des Landes Baden-Württemberg aufgenommen wird.

Das Untersuchungsgebiet hat eine Größe von rund 2,67 Hektar und liegt in dem Areal, in dem sich der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) befindet. Die dreieckähnliche Fläche wird begrenzt von einem Teil der Bahnhofstraße und den Stadtbahngleisen im Norden, von der Weststraße im Osten, der Frankfurter Straße im Süden sowie der Theresienstraße im Westen.

Die überwiegenden Nutzungen im Sanierungsgebiet sind Handel und Dienstleistung (z.B. Polizeipräsidium, Ordnungsamt) sowie Wohnbauflächen und einige Gaststätten. Ein Flurstück im Westen wird als Parkplatz genutzt. Der ZOB und die zugehörigen Parkflächen prägen den mittleren Teil. Die Einrichtungen des Fleischer-Einkaufs Heilbronn umfassen den Großteil des westlichen Gebietes. 

Chance für eine Neuentwicklung

Aus Sicht von Verwaltung und Gemeinderat gibt es nicht integrierte Räume, so dass teilweise ein Eindruck von Hinterhöfen entsteht. Es fehlt ein Zusammenhang mit angrenzenden Nutzungen. Trotz seiner prominenten Lage in der Stadt mangelt es dem Areal an Charakter und einer funktional prägenden Rolle. 
Entwicklungspotenzial wird in dem Areal gesehen:

  • Der Busbahnhof soll in eine bauliche Weiterentwicklung einbezogen werden.
  • Es bestehen Pläne für eine Verlagerung des Fleischer-Einkaufs: Hier können leere Gebäude und ungenutzte Flächen entstehen, die eine Chance für eine Neuentwicklung darstellen.
  • Der direkte Zugang zum Hauptbahnhof von Westen her kann stadtgestalterisch und funktional aufgewertet werden.
  • Die Nähe zu innerstädtischen Nutzungen und bedeutenden Bereichen wie Neckarbogen und Bildungscampus kann akzentuiert werden. Beide Areale sind erreichbar über die neue BUGA-Brücke am Hauptbahnhof. 
  • Auch schulische und kulturelle Einrichtungen im Süden können stärker in das Untersuchungsgebiet wirken.

Bei den vorbereitenden Untersuchungen geht es vor allem darum, das Gebiet auf seinen Sanierungsbedarf zu prüfen. Zum Beispiel die bauliche Substanz, die Bebauungsdichte, die konkrete Flächennutzung oder die Sozialstruktur sind Prüfbausteine. Eine solche Vorprüfung dauert voraussichtlich mindestens ein halbes Jahr. Die Ergebnisse werden wieder dem Gemeinderat vorgelegt. 

Im Sanierungsgebiet „Nordstadt II – Paulinenstraße“ sind die Sanierungsarbeiten seit einigen Jahren abgeschlossen. Hier hat der Gemeinderat jetzt beschlossen, die Satzung über die formelle Festlegung des Sanierungsgebietes aufzuheben. Im Schlussbericht zu der Sanierungsmaßnahme Nordstadt II – Paulinenstraße aus dem Jahr 2020 ist dokumentiert, dass viele Gebäude modernisiert und auch der Bildungsstandort Dammschule gestärkt worden sind. 

 

Der Lageplan des Areals „Westlich Bahnhofsvorstadt“ (Quelle: Stadt Heilbronn)