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Wenn Rettungswege zugeparkt sind

Auf Kontrollfahrt mit der Feuerwehr Verstöße geahndet

Immer wieder erreichen die Heilbronner Stadtverwaltung Klagen aus der Bevölkerung über – vor allem in den späten Abend- und Nachtstunden – zugeparkte Rettungswege. Anwohner befürchten, dass im Einsatzfall ein Durchkommen der Rettungskräfte wegen verkehrswidrig abgestellter Fahrzeuge verzögert oder gar unmöglich gemacht werde. Feuerwehr, Amt für Straßenwesen und Ordnungsamt nehmen diese Hinweise regelmäßig auf, um auf Kontrollfahrten das Durchkommen großer Rettungsfahrzeuge zu überprüfen.

Bei der jüngsten Kontrollfahrt wurden insgesamt 14 gebührenpflichtige Verwarnungen wegen Falschparkens erteilt. In einem Fall in der Erhardgasse wurde der Abschleppdienst gerufen, da ein Auto in der Brandschutzzone im absoluten Halteverbot stand. Der Fahrer kam gerade noch rechtzeitig hinzu, so dass das Abschleppfahrzeug wieder abbestellt werden konnte und lediglich eine Leerfahrt zu Buche schlägt. Für den Fahrer entstehen somit Kosten von 50 Euro für die Verwarnung sowie 150 Euro für die Leerfahrt. Bei einem tatsächlichen Abschleppen des Fahrzeuges wären rund 250 Euro Kosten die Konsequenz gewesen.

Kontrolliert wurde in Biberach (zwei gebührenpflichtige Verwarnungen), Kirchhausen (vier Verwarnungen), Frankenbach und Neckargartach (keine Beanstandungen) sowie Heilbronn (acht Verwarnungen).
Im Bereich der Einmündung Kreuzenstraße/Kittlerstraße wird das Amt für Straßenwesen das gesetzliche Parkverbot um fünf Meter verlängern, damit eine ungehinderte Einfahrt für das Leiterfahrzeug der Feuerwehr möglich ist.

Insgesamt waren die Teilnehmer der Feuerwehrrundfahrt mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es zeigten sich nur punktuell an einzelnen Stellen Probleme bei der Durchfahrt des großen Einsatzfahrzeuges. Mit 14 Falschparkern wurden weniger verwarnt als bei früheren Kontrollen. Im Jahr 2019 wurden 47 Verwarngelder verhängt, 19 im Jahr 2020, 39 Verwarnungen gab es 2021.

Bürgermeisterin Agnes Christner weist darauf hin, dass Bürger gerne Hinweise auf Falschparker und Engstellen an das Ordnungsamt (Tel.: 56 2050) geben können. Diese Bereiche werden dann bei den nächsten Kontrollfahrten überprüft.

 

 

Hier wird es für große Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr eng. Die Stadt appelliert an die Verkehrsteilnehmer, Rettungswege für einen Notfall freizuhalten