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Paradoxe Effekte bei Bildung und Integration

Vortrag und Diskussion am Dienstag, 18. Februar

Am Dienstag, 18. Februar, 19 Uhr, diskutiert Professor Aladin El-Mafaalani mit seinem Publikum im Silcherforum, Lenaustraße 2, über die Paradoxien der Teilhabe. Die These des Erziehungswissenschaftlers: Konflikte entstehen nicht, weil die Integration von Migranten und Minderheiten fehlschlägt, sondern weil sie zunehmend gelingt. Gesellschaftliches Zusammenwachsen erzeugt Kontroversen und populistische Abwehrreaktionen – in Deutschland und weltweit. Demnach irrt, so El-Mafaalani, wer davon ausgeht, dass Konfliktfreiheit ein Gradmesser für gelungene Integration und eine offene Gesellschaft ist.

Eröffnet wird die Kooperationsveranstaltung von Marlene Neumann vom Welcome Center Heilbronn-Franken. Moderiert wird der Abend von Roswitha Keicher, Leiterin der städtischen Stabsstelle Partizipation und Integration. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Aladin El-Mafaalani wurde 1978 im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium der Politik-, Wirtschafts- und Arbeitswissenschaft folgte die Promotion in Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2019 ist er Professor für Erziehungswissenschaft und Inhaber des Lehrstuhls für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück.

In seinem Buch „Das Integrationsparadox“ nutzt El-Mafaalani die Metapher eines Tisches, um aufzuzeigen, wie Konflikte in einer offenen Gesellschaft entstehen und wie durch eine Streitkultur gemeinsam neue Lösungen entwickelt werden können. In seinem neuen Buch „Mythos Bildung“ analysiert er aus unterschiedlichen Perspektiven die Probleme und paradoxen Effekte des Bildungssystems, seine Dynamik und seine Trägheit.