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Neue Laichgewässer für Wechselkröten

Engagement für Artenschutz

Die Wechselkröte ist stark vom Aussterben bedroht. Umso wichtiger ist es, Fortpflanzungsgewässer für die Amphibienart zu erhalten oder neu zu errichten. Im Stadtteil Horkheim konnte nun nach mehreren Monaten Bauzeit ein neues Laichgewässer für die vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiven Tiere fertiggestellt werden. Mit dem Teich soll die in der Ackerflur östlich des Neckarkanals vorkommende kleine Amphibien-Population stabilisiert und vergrößert werden. Insgesamt gibt es in Heilbronn nur noch drei voneinander getrenntlebende Populationen.

Landesmittel aus der Landschaftspflegerichtlinie für Baden-Württemberg ermöglichten den Bau eines 32 Quadratmeter großen Laichgewässers inmitten einer 300 Quadratmeter großen Blühbrache mit Steinplatten und Erdhaufen als Wechselkrötenlebensraum. Vernetzt werden mit diesem Bauwerk, das aus ökologischen Gründen nur von März bis Juli Wasser führt, verschiedene Laichgewässer im Süden des Stadtteils. Der Name der Wechselkröte, die aus den Steppenregionen Osteuropas stammt, rührt übrigens von der Fähigkeit her, die Hautfärbung wechseln zu können, um sich damit rasch dem jeweiligen Untergrund anzupassen.

Gebaut wurde der ablassbare „Teich mit Stöpsel“ auf einer privaten Ackerbrache der ortsansässigen Familie Trefz, die schon lange vorbildliches Engagement im Artenschutz in der Feldflur zeigt und auch am städtischen Ackerrandstreifenprogramm teilnimmt.