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Mit Solarenergie Klimaschutz voranbringen

Heilbronn beteiligt sich am „Wattbewerb“

Mit der Verabschiedung des Klimaschutz-Masterplans hat sich die Stadt Heilbronn das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral zu werden. Ein Baustein auf dem Weg dorthin ist der verstärkte Ausbau der Photovoltaikleistung im Stadtgebiet. Dabei ist die Stadt Heilbronn selbst aktiv, ist aber auch auf die Unterstützung von Unternehmen und der Bürgerschaft angewiesen. Vor diesem Hintergrund beteiligt sich die Stadt nun auch am Städtewettbewerb „Wattbewerb“ und greift damit eine Initiative von Parents for Future Heilbronn, Fridays for Future Heilbronn und Scientists for Future auf. „Gute Anregungen und Unterstützung sind uns bei unseren Anstrengungen, das Klima zu schützen, jederzeit willkommen. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen“, erklärt Oberbürgermeister Harry Mergel.

Beim „Wattbewerb“ treten die teilnehmenden Städte für einen beschleunigten Ausbau der Solarenergie gegeneinander an. Es gewinnt die Stadt, die den größten Zubau je Einwohner zum Spielende erreicht hat. Das Spielende ist erreicht, sobald die erste Großstadt ihren Startwert verdoppelt hat. Derzeit nehmen 95 Städte am „Wattbewerb“ teil, darunter mit Heilbronn 31 Großstädte.

Heilbronn startet mit ca. 340 Watt/Einwohner und liegt damit auf einem guten fünften Platz in der Startrangliste der Großstädte. Das Ziel für Heilbronn ist die Verdopplung auf ca. 680 W/Einwohner. Da die Stadtverwaltung diese Leistung nicht alleine erbringen kann, werden alle Bürger und Unternehmen aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten. Die gesamte installierte Nennleistung der Photovoltaik in kWp im Stadtgebiet und die Anzahl der Photovoltaikanlagen wird auf Basis der offiziellen Daten des Marktstammdatenregisters laufend und automatisch ermittelt.

Getragen wird der „Wattbewerb“ von den Initiativen Fossil Free Karlsruhe, Parents for Future Germany, Fridays for Future Deutschland und Scientists for Future Deutschland.

Solaroffensive
„500-Dächer-Programm“

Als Anreiz zu einer breiten Beteiligung wird die Stadt Heilbronn zum ersten Quartal kommenden Jahres ein Förderprogramm für die ersten 500 „Dächer“ auflegen. Berücksichtigt werden darin voraussichtlich auch Projekte auf innovativen Montageflächen wie Brückengeländer, Parkplatzüberdachungen oder Lärmschutzwände.

Kommunaler Solarausbau
geht weiter

Unterdessen forciert die Stadt Heilbronn den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden. Allein in diesem Jahr kommen fünf Anlagen auf der Dammschule, dem Kindergarten Bernhäusle, der Gerhart-Hauptmann-Schule, dem Justinus-Kerner-Gymnasium und dem Technischen Rathaus mit einer Gesamtleistung von über 400 kW hinzu. Insgesamt peilt das städtische Energiemanagement eine auf kommunalen Gebäuden installierte Leistung von über 3000 kW bis Ende 2022 an. Dadurch können dann theoretisch rund 1000 Tonnen Steinkohle im Jahr eingespart werden.