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Mit 87 Stundenkilometern durch die 30er-Zone

Jahresbilanz der städtischen Geschwindigkeitskontrollen 2023

Wie bereits im Vorjahr hat das städtische Ordnungsamt die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung auch 2023 in der Neckarsulmer Straße geahndet: Obwohl nur Tempo 80 erlaubt ist, raste dort ein Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 161 Kilometern pro Stunde am Messgerät vorbei – also doppelt so schnell wie erlaubt ist. Dafür wurden mit Gerichtsbeschluss 1700 Euro Geldbuße fällig, und die ertappte Person musste zwei Monate auf ihren Führerschein verzichten. Zusätzlich wurden zwei Punkte im Fahreignungsregister des Betroffenen eingetragen.

Doch auch in verkehrsberuhigten Zonen waren städtische Geschwindigkeitskontrollen unverändert notwendig. Mit 87 statt der zulässigen 30 Kilometer pro Stunde war ein Autofahrender beispielsweise in der Schlossstraße in Kirchhausen unterwegs. „Zu schnelles Fahren gehört nach wie vor zu den Hauptursachen schwerer Verkehrsunfälle“, sagt Bürgermeisterin Agnes Christner. „Besonderes Augenmerk legt das Ordnungsamt auf polizeilich ausgewiesene Unfallschwerpunkte sowie besondere Gefahrenstellen im Bereich von Schulwegen, Spielplätzen oder auch Seniorenheimen.“

Rund 57 Prozent der mobilen Kontrollen fanden deshalb auch 2023 in Tempo-30-Zonen statt. Wünsche und Anregungen aus der Bevölkerung werden bei der Auswahl der Messstellen ebenfalls berücksichtig. Im Vorfeld des angekündigten Blitzer-Marathons vom 15. bis 21. April können Bürgerinnen und Bürger unter www.heilbronn.de/blitzermarathon2024 noch bis zum 28. März Orte vorschlagen, an denen sie sich über zu schnelles und riskantes Fahren ärgern.

Insgesamt hat es 2023 
66.078 Mal im Stadtgebiet geblitzt

Alles in allem ergibt die Jahresbilanz der städtischen Geschwindigkeitskontrollen folgendes Bild: Insgesamt 66.078 Fahrzeugführerinnen und -führer sind 2023 im Stadtkreis geblitzt worden, 230 mussten ihren Führerschein abgeben. 17.628 Fahrerinnen und Fahrer wurden dabei bei mobilen Kontrollen ertappt, weitere 27.670 an festinstallierten Geschwindigkeitsmessgeräten, besser bekannt als Blitzersäulen oder Starenkästen. Zusätzliche 20.780 Fahrzeuge wurden durch die beiden städtischen Blitzer-Anhänger, die sogenannten Enforcement Trailer, erfasst. 
Bei der überwiegenden Mehrheit handelte es sich wie in den Vorjahren um geringfügige Tempoüberschreitungen, für die ein Verwarnungsgeld zwischen 20 und 55 Euro fällig wurde. Bei 1712 Autofahrerinnen und -fahrern, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mindestens 21 Kilometer pro Stunde überschritten hatten, führte der Tempoverstoß zu einem Punkteeintrag im Flensburger Fahreignungsregister.

Ein paar weitere Beispiele zeigen, wie sich auch 2023 wieder einzelne Verkehrsteilnehmer besonders grob über bestehende Tempolimits hinwegsetzen:

  • In der Neckartalstraße wurde ein Fahrer mit 118 Kilometern pro Stunde statt der erlaubten 50 erwischt.
  • Im Tempo-70-Bereich der Neckartalstraße wurde ein Autofahrer mit 129 Kilometern pro Stunde geblitzt.
  • In der Dammstraße, einem verkehrsberuhigten Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist, wurde ein Verkehrsteilnehmer mit 38 Kilometern pro Stunde erfasst.
  • Statt der erlaubten 60 wurde in der Saarlandstraße ein Fahrer mit 97 Kilometern pro Stunde gemessen.
  • In der Neckarsulmer Straße ist im Stadtbereich die Geschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde beschränkt. Hier raste ein Fahrzeugführer mit einer Geschwindigkeit von 116 Kilometern pro Stunde am Messgerät vorbei. Dies entspricht einer Überschreitung von 76 Stundenkilometern.        
     

27.670 Autofahrerinnen und –fahrer wurden 2023 an festinstallierten Geschwindigkeitsmessgeräten, besser bekannt als Blitzersäulen, wie hier an der Allee geblitzt. Foto: Stadt Heilbronn