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Kohleausstieg in Heilbronn

Online-Bürgerinfo am Mittwoch, 20. Oktober

Damit das Heilbronner EnBW-Kraftwerk in der Lichtenbergerstraße bis zum Jahr 2026 von Steinkohle auf Gas als Brennstoff umsteigen kann, hat der Gemeinderat grünes Licht für das hierfür notwendige Bebauungsplanverfahren gegeben. Den aktuellen Aufstellungsbeschluss nimmt die Stadt Heilbronn nun zum Anlass, zusätzlich zur vorgeschriebenen Öffentlichkeitsbeteiligung zu einer digitalen Bürgerinformation am Mittwoch, 20. Oktober, 18.30 Uhr, einzuladen.

Bei der Bürgerinfo wird das städtische Planungs- und Baurechtsamt zunächst die erforderliche Anpassung des Bebauungsplans für das Kraftwerksgelände präsentieren. Anschließend können die Teilnehmenden Fragen stellen und sich an der anschließenden Diskussion beteiligen.

Die Veranstaltung wird über das Online-Videokonferenzsystem Webex stattfinden. Anmeldungen sind bis zum Veranstaltungsbeginn per E-Mail an: kohleausstieg@heilbronn.de möglich. Die erforderlichen Zugangsdaten werden dann zurückgemeldet. Weitere Informationen gibt es auf dem städtischen Bürgerbeteiligungsportal unter https://wirsind.heilbronn.de.

Rund 50 Prozent weniger Emissionen durch Kohleausstieg

„Die Pläne des Energieversorgungsunternehmens EnBW sehen den Betrieb einer emissionsarmen Gas- und Dampfturbinenanlage vor, die voraussichtlich schon in fünf Jahren den jetzigen Kohleblock am Neckar ablösen wird“, sagt Baubürgermeister Wilfried Hajek, der an der von einem externen Moderator geleiteten Online-Infoveranstaltung ebenfalls teilnehmen wird. „Uns ist bewusst, dass der Heilbronner Kohleausstieg vor dem Hintergrund der Energiewende und der Diskussion um die Klimapolitik von großem öffentlichen Interesse ist und daher nicht über die normale Bürgerbeteiligung im Bauungsplanverfahren abgedeckt werden kann“, so Hajek weiter.

Bereits in einer ersten Informationsveranstaltung der EnBW Ende Juli hatte das Unternehmen darauf hingewiesen, dass sich Erdgas im Vergleich der Energieträger deutlich geringer auf die Umwelt auswirke als Kohle – auch unter Berücksichtigung der indirekten Emissionen, die bei der Förderung und dem Transport entstehen. Konkret für Heilbronn bedeute der Betrieb einer Gas- und Dampfturbinenanlage, dass damit rund 50 Prozent der aktuellen Emissionen des Kohlekraftwerks eingespart werden können.