Kontrastansicht zur Hauptnavigation zum Hauptinhalt
1

Aktuelle Meldungen

Hier gelangen Sie zur Übersicht aller News

Immobilienwechsel und Umsatz rückläufig

Immobilienmarktbericht 2023 liegt vor

Wie hat sich der Heilbronner Immobilienmarkt im vergangenen Jahr entwickelt? Wie viel musste durchschnittlich für ein Haus oder eine Eigentumswohnung bezahlt werden? Einen Überblick darüber gibt der Immobilienmarktbericht 2023 für das Stadtgebiet Heilbronn, der ab 3. Juli beim Vermessungs- und Katasteramt erhältlich ist.

Zugleich wurden die Bodenrichtwerte zum Stichtag 1. Januar 2023 ermittelt. Hier gab es sowohl bei Wohnbauflächen als auch bei Gewerbeflächen (ohne Innenstadtkern und Geschäftslagen) einen Anstieg um durchschnittlich etwa drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Bodenrichtwerte können parzellenscharf unter www.gutachterausschuesse-bw.de eingesehen werden.

Der Immobilienmarktbericht umfasst alle im Jahr 2022 in Heilbronn abgeschlossenen Kaufverträge, die die Notariate dem Gutachterausschuss übermitteln müssen. „Für Käufer und Verkäufer bietet der Bericht größtmögliche Transparenz auf der Datenbasis des zurückliegenden Jahres, gibt aber keine Prognose zur Preisentwicklung“, sagt Marisa Röder-Sorge, Leiterin der bei der Stadt Heilbronn angesiedelten Geschäftsstelle des Gutachterausschusses.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1295 Kaufverträge (16 Prozent weniger als 2021) abgeschlossen. Der Gesamtumsatz belief sich dabei auf 509,1 Millionen Euro und sank um 14 Prozent. Dennoch mussten Käufer von Eigentumswohnungen und freistehenden Einfamilienhäusern in der Kernstadt nochmals tiefer in die Tasche greifen, wie der Bericht zeigt. Aber im Laufe des Jahres gab es auch eine rückläufige Preisentwicklung zu verzeichnen, und zwar bei gebrauchten Eigentumswohnungen und bei Reihenendhäusern und Doppelhaushälften in der Kernstadt und in den Stadtteilen. Bei freistehenden Ein- und Zweifamilienhäuser in den Stadtteilen blieb der Wohnflächenpreis im Vergleich zum Vorjahr quasi unverändert.

Mehr als die Hälfte der Kaufverträge machten die Verkäufe von Eigentumswohnungen aus (676 Verträge). Hier legten die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für neue Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr um etwa sieben Prozent auf 5809 Euro pro Quadratmeter zu. Die Quadratmeterpreise für gebrauchte Wohnungen verteuerten sich um etwa 4,5 Prozent auf 3706 Euro pro Quadratmeter.

Die durchschnittlich gezahlten Preise für freistehende Ein- bis Zweifamilienhäuser in der Kernstadt betrugen im vergangenen Jahr 4973 Euro pro Quadratmeter (plus 8,5 Prozent). Deutlich weniger hatten Käufer der gleichen Immobilienkategorie in den Stadtteilen zu zahlen. Hier beliefen sich die durchschnittlich gezahlten Preise für freistehende Ein- bis Zweifamilienhäuser auf 3485 Euro pro Quadratmeter, ein Preisrückgang von etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings waren die 2022 verkauften Immobilien in Qualität und Größe im Vergleich zum Vorjahr auch geringerwertig, sodass es faktisch keine Preisveränderung gab.

Die bebauten Grundstücke - hierzu zählen Grundstücke mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, aber auch Wohn- und Geschäftshäuser - machen rund 29 Prozent der Kaufverträge, aber etwa 56 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Insgesamt wurden 371 Kaufverträge mit einem Umsatz von 286,3 Millionen Euro abgeschlossen.

Der Immobilienmarktbericht kostet 40 Euro und ist sowohl als PDF-Datei als auch in Papierform erhältlich. Er kann per E-Mail an geodaten@heilbronn.de oder telefonisch unter 07131 56-2822 bestellt werden. Bei Rückfragen zu den Bodenrichtwerten steht die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses telefonisch unter 07131 56-3158 zur Verfügung (montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr) sowie per E-Mail an gutachterausschuss@heilbronn.de.

Der Gutachterausschuss erstellt auch Gutachten über den Verkehrswert von bebauten und unbebauten Grundstücken.