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Immer mehr LEDs beleuchten die Stadt

Hohe Investitionen in die Modernisierung der Straßenbeleuchtung

Um Energie zu sparen, rüstet die Stadt Heilbronn verstärkt die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik um. Damit verfolgt die Stadt gleich drei Ziele: Zum einen geht es ihr darum, das Klima zu schonen, zum anderen will sie die stark gestiegenen Energiekosten der vergangenen Jahre ausgleichen und drittens sind LED-Leuchten deutlich wartungsärmer als herkömmliche Leuchten. Damit die Umrüstung schneller vorangehen kann, hat der Gemeinderat das Budget zuletzt deutlich aufgestockt: von 1,2 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf 3,8 Millionen Euro in diesem Jahr.

Bereits jetzt wird fast jede dritte der rund 16 000 Straßenlaternen mit LED-Technik betrieben. In diesem Jahr will das Amt für Straßenwesen weitere 2500 Leuchtmittel oder auch ganze Straßenlaternen erneuern und auf LED-Technik umstellen. In den kommenden Jahren soll der übrige Bestand erneuert werden.

Durch die Umrüstung auf LED-Technik können bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs eingespart werden. Bei der zusätzlichen Installation von Bewegungsmeldern lassen sich je nach Situation vor Ort die Einsparungen sogar auf mehr als 90 Prozent steigern. Dies zahlt auf die Klimaschutzziele der Stadt Heilbronn ein, wie Marie-Luise Bertsch vom Amt für Straßenwesen im Bauausschuss erläuterte. Bereits im Jahr 2035 will die Stadt auf Beschluss des Gemeinderats treibhausgasneutral sein.

Ein weiterer Vorteil der LED-Leuchten besteht in der längeren Brenndauer. Die herkömmlichen Leuchtmittel haben in der Regel eine Brenndauer von 16 000 bis 20 000 Brennstunden, moderne LED-Leuchten jedoch von etwa 100 000 Brennstunden. Nach dieser Zeit müssen die Leuchtmittel ausgetauscht werden. LED-Leuchten sind daher deutlich wartungsärmer.

Neben modernen LED-Lampen sind im Stadtgebiet auch noch herkömmliche Leuchtstofflampen, Natriumdampflampen, Metalldampflampen und Quecksilberdampflampen im Einsatz. Nachdem für letztere bereits seit 2015 ein Verbot besteht, wurden im vergangenen Jahr zusätzlich auch Leuchtstofflampen verboten. Durch die Verbote dürfen nur noch bestehende Lagerbestände eingebaut, neue Ware aber nicht in Umlauf gebracht werden. Ein Schwerpunkt lag daher in den vergangenen fünf Jahren auf der Umrüstung der Quecksilberdampflampen auf LED-Technik.