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Bürgerbeteiligung zum Landschaftsplan 2030
Auftakt im Mai in Horkheim und Klingenberg
Das Grünflächenamt hat bereits Vorarbeit geleistet, nun sollen die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen: Zur Fortschreibung des Landschaftsplans 2030 gibt es von Mai bis Juli in allen Stadtteilen sowie in der Kernstadt Heilbronn Bürgerbeteiligungsverfahren.
Die erste Veranstaltung findet am Mittwoch, 16. Mai, 19 Uhr, in Horkheim (Alte Landmaschinenfabrik Amos, Talheimer Straße 2/1) statt. Bereits am folgenden Donnerstag, 17. Mai, 19 Uhr, lädt die Stadt in Klingenberg (Altes Rathaus, Theodor-Heuss-Straße 113) zur zweiten Bürgerbeteiligung ein.
Anregungen können noch ins Planwerk einfließen
Der Landschaftsplan baut auf der im vorigen Jahr fertiggestellten Stadtkonzeption 2030 auf. „Er hat die Aufgabe, die bisherige und zukünftige Entwicklung des Stadtgebietes unter ökologischen Kriterien zu betrachten“, sagt Grünflächenamtsleiter Hans-Peter Barz. Unter Berücksichtigung der Nutzungsansprüche an den Raum werde so ein Konzept erarbeitet, das den Zielen des Naturschutzes und der Landschaftspflege gerecht wird. Das Planwerk liefert einen querschnittsorientierten Beitrag zur gesamtstädtischen ökologischen Stadtentwicklung im Rahmen der Bauleitplanung, insbesondere der Flächennutzungsplanung.
Zusammen mit der Stabsstelle Partizipation und Integration wird der Landschaftsplan nun den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort präsentiert. Anregungen der Teilnehmenden können noch in den weiteren Planungsprozess einfließen, bevor der Plan den zu beteiligenden Ämtern und Behörden zur Stellungnahme zukommt. Abschließend wird das Werk dann dem Gemeinderat der Stadt Heilbronn vorgestellt.
Bestandsanalyse und Entwicklung von Anforderungen
Der Landschaftsplan besteht aus einer bewertenden Bestandsanalyse der sogenannten Schutzgüter des Naturhaushaltes (z.B. Boden, Wasser, Klima, Pflanzen und Tiere sowie auch der Mensch bzw. die menschliche Gesundheit) und der Raumnutzungen (z.B. Siedlungs- und Verkehrsflächen, Flächen der Land- und Forstwirtschaft, Erholungsräume). Der Landschaftsplan beschreibt mit einem Zeithorizont von 15 Jahren die Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung dieser Schutzgüter.
Gleichzeitig entwickelt der Plan Anforderungen für eine ökologisch verträgliche Entwicklung des Stadtkreises - nicht nur in Bezug auf neue Bauflächen, sondern auch hinsichtlich der landwirtschaftlichen Nutzung oder der Mobilität.
Rechtliche Grundlagen sind das Bundes- sowie das Landesnaturschutzgesetz. Verbindlich wird der Plan durch die Übernahme in den Flächennutzungsplan.
Wie sind die Bürgerbeteiligungen aufgebaut?
Das Grünflächenamt wird bei allen Veranstaltungen jeweils den aktuellen Stand vorstellen. Informiert wird insbesondere über die gutachterlichen Teile des Planwerkes wie die Analyse der Schutzgüter oder die Nutzungen und ihre Auswirkungen auf den Naturhaushalt.
Darüber hinaus erhoffen sich die Planer Anregungen aus der ortsansässigen Bürgerschaft zu einzelnen Themenfeldern, beispielsweise von der Erholung über die Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes bis hin zu Einschätzungen zu Themen wie der Erosionsproblematik der Lößböden.
Außerdem geht es um wichtige Erholungswege, fehlende Sitzgelegenheiten, aber auch die innerörtliche Aufenthaltsqualität.
Die Termine des Bürgerbeteiligungsverfahrens im Überblick:
- 16. Mai: Horkheim - Alte Landmaschinenfabrik Amos
- 17. Mai: Klingenberg – Altes Rathaus
- 13. Juni: Kirchhausen – Schloss, Deutschrittersaal
- 14. Juni: Biberach – Bürgeramt, Saal im OG
- 27. Juni: Böckingen – Bürgerhaus, kleiner Saal
- 28. Juni: Frankenbach – Ev. Gemeindehaus
- 12. Juli: Kernstadt - Inselspitze
- 18. Juli: Sontheim – JKG, Mensa
- 19. Juli: Neckargartach – Gemeindehaus
Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr. Ausnahme ist Frankenbach, dort beginnt die Bürgerbeteiligung um 19.30 Uhr.