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Neuer Recyclinghof in Kirchhausen eröffnet

Bisheriger Recyclinghof in Biberach geschlossen

Die Stadtteile Kirchhausen und Biberach haben einen neuen Recyclinghof. Am heutigen Donnerstag, 7. Juli, eröffnete Oberbürgermeister Harry Mergel den neuen Standort in der Kirchhausener Ernst-Abbe-Straße 23. Er ersetzt den bisherigen Recyclinghof in Biberach, der seit 5. Juli geschlossen ist.

Bei der Eröffnung des neuen Recyclinghofs Kirchhausen zeigte sich Mergel von den großzügigen Platzverhältnissen sowie der modernen, bürgerfreundlichen Ausstattung beeindruckt. „Mir ist sehr bewusst, dass die Verlagerung des Recyclinghofs nicht nur Befürworter hatte. Mit dem neuen Standort und seinen Vorzügen können aber beide Stadtteile sehr zufrieden sein.“

Verkehrstechnisch ist der neue Standort im Gewerbegebiet Kirchhausen für die Bewohnerinnen und Bewohner beider Stadtteile gut erreichbar. Eine separate Ein- und Ausfahrt und die geräumige Anlage auf 1700 Quadratmetern ermöglichen eine schnelle Abwicklung. Und anders als bisher können die Container bequem und ohne Treppennutzung befüllt werden. Dazu wurden die Container tiefergestellt. Darüber hinaus punktet der neue Recyclinghof durch erweiterte Öffnungszeiten. Der Recyclinghof Kirchhausen ist insgesamt 16 Stunden pro Woche geöffnet: Dienstag und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr und Samstag von 8 bis 16 Uhr. Geschultes Personal ist vor Ort behilflich.

Die Entscheidung, den Recyclinghof von Biberach nach Kirchhausen zu verlagern, hat der Gemeinderat bereits im Jahr 2017 getroffen. Damit wollte er insbesondere den Weg für die Erweiterung eines ortsansässigen Unternehmens freimachen. „Aber auch die beengten Platzverhältnisse und die fehlende separate Ausfahrt am bisherigen Standort sprachen aus Sicht der Entsorgungsbetriebe für eine Verlagerung des Recyclinghofes“, erklärt Markus Hohmann, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft. Dass der neue Hof erst jetzt fertiggestellt werden konnte, sei vor allem verschiedenen Umplanungen, fehlendem Fachpersonal bei den Entsorgungsbetrieben, längeren Vergabeverfahren für den Bau sowie Problemen bei der Lieferung von Bau- und Einrichtungsmaterialien geschuldet.

Rund 600 000 Euro haben die Entsorgungsbetriebe der Stadt Heilbronn in den Bau und die Einrichtung des neuen Recyclinghofs, einschließlich der Herrichtung des Gesamtgeländes, investiert. 300 des rund 2000 Quadratmeter großen Grundstücks stehen im östlichen Bereich noch für bauliche Einrichtungen anderer städtischer Ämter, etwa des Betriebsamtes oder der Forstabteilung, zur Verfügung.

Recyclinghöfe wichtiger Bestandteil
im städtischen Entsorgungssystem

Insgesamt stehen im Stadtgebiet Heilbronn sieben Recyclinghöfe zur Verfügung. „Im städtischen Entsorgungssystem spielen sie eine wichtige Rolle, da hier verwertbare Abfälle sauber und sortenrein gesammelt werden“, hebt Hohmann ihre Bedeutung hervor.

Auf den Recyclinghöfen entgegengenommen wird Folgendes ohne Bezahlung in haushaltsüblicher Menge: Altglas; unbehandeltes Altholz; Altkleider/Schuhe; Altmetall; Altpapier/Kartonagen; Batterien; Elektrokleingeräte; Grünabfälle; Leichtverpackungen wie Plastikflaschen, Getränkekartons, Konservendosen; Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen; sonstige Wertstoffe wie Speisealtfett/-öl, (kein Motoröl); Korken (Naturkork); Tintenpatronen/Tonerkartuschen; CD's/DVD's. Auf dem Recyclinghof Plus im Entsorgungszentrum Heilbronn können darüber hinaus ohne Bezahlung Elektrogroßgeräte, Kühlgeräte und Bildschirme sowie gegen Bezahlung Restmüll, Sperrmüll, größere Mengen von Grünabfällen, Bauschutt und behandeltes Altholz abgegeben werden.

Von den 57 250 Tonnen Abfällen, die im vergangenen Jahr von den Entsorgungsbetrieben erfasst wurden, konnten rund 60 Prozent verwertet werden. „Daran haben auch die Recyclinghöfe einen großen Anteil“, so der Abfallexperte Hohmann.

INFO: Informationen zu den städtischen Recyclinghöfen finden sich im Internet unter https://www.heilbronn.de/rathaus/buergerservice-a-z/inhalt/recyclinghoefe.html.

Banddurchschnitt zur Eröffnung des neuen Recyclinghofs Kirchhausen (v.l.): Robert Kenst und Christiane Ehrhardt von den Entsorgungsbetrieben der Stadt Heilbronn, Stadträtin Marion Rathgeber-Roth, Oberbürgermeister Harry Mergel, Markus Hohmann und Stadträtin Verena Schmidt