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Anbau mit Mensa und zusätzlichen Klassenräumen

Erweiterung der Grundschule Alt-Böckingen

Die Grundschule Alt-Böckingen an der Ludwigsburger Straße wird erweitert. Sie bekommt weitere Klassenzimmer, Räume für die Ganztagsbetreuung sowie eine Mensa und wird damit zu einer vierzügigen Grundschule und zu einer Ganztagsschule ausgebaut. Die neuen Räume sind in einem dreigeschossigen Gebäude untergebracht, das im Süden an die bestehende Schule angrenzt und zur Klingenberger Straße hin die Möglichkeit lässt, Gewerbeflächen unterzubringen. Das Gebäude ist in Holzbauweise geplant. Die Fassade soll ebenfalls aus Holz gestaltet werden.

„Mit der Erweiterung der Grundschule Alt-Böckingen setzen wir unsere Schulentwicklungsplanung konsequent fort“, sagte Bürgermeisterin Agnes Christner nach der Jurysitzung. „Unsere Schulen werden zunehmend zum Lern- und Lebensort. Mit der Maßnahme erhält die Grundschule optimale Bedingungen für eine sukzessive Erweiterung und einen modernen ganztägigen Grundschulalltag.“

In der Grundschule mit dem Einzugsbereich Alt-Böckingen und Haselter-Siedlung werden bisher etwa 259 Kinder in zwölf Klassen und zwei Vorbereitungsklassen unterrichtet. Künftig ist Platz für etwa 400 Kinder in 16 Klassen und zwei Vorbereitungsklassen.

„Wir erweitern die Grundschule Alt-Böckingen, weil wir gemäß dem Grundsatz ‚Kurze Beine – kurze Wege‘ dort Schulraum anbieten wollen, wo die Kinder wohnen“, sagt Bürgermeisterin Christner. Auf der Grundlage der Bevölkerungsentwicklung, der bereits geborenen Kinder sowie des Abgleichs der baulichen Kapazitäten und Erweiterungsmöglichkeiten zeige sich ein steigender Raumbedarf gerade auch im Stadtteil Böckingen, der durch aktuell vorhandene Kapazitäten nicht gedeckt werden könne.

Der Entwurf für die Erweiterung stammt von dem Heilbronner Büro Krummlauf Teske Happold, mit Außenanlagen vom Büro Hink Landschaftsarchitektur aus Schwaigern. Sie hatten sich in einem Architekturwettbewerb unter zehn eingereichten Arbeiten als Sieger durchgesetzt. Die Jury überzeugte vor allem die Einbettung in die topografische Hangkante, die gelungene Wegeführung zwischen Gebäuden und Straßen sowie die funktionalen Grundrisse mit flexibel bespielbaren Flächen im Foyer.

Baubürgermeister Andreas Ringle schätzt die hochwertige Architektur des Siegerentwurfs und die damit verbundenen geringen Eingriffe ins Gelände. „Es ist ein schwieriges Grundstück, dessen Bebauung das Büro mit dieser Arbeit sehr gut gelöst hat“, sagte er nach der Jurysitzung. Baubeginn soll voraussichtlich im Jahr 2024 sein. Zunächst wird die Stadt Gespräche mit dem Wettbewerbssieger führen, in denen es um eine Überarbeitung des vorliegenden Entwurfs gehen wird. Außerdem muss ein Bebauungsplan für den Bereich aufgestellt werden.

Die Stadtsiedlung Heilbronn ist bei dem Bauvorhaben als Projektsteuerer beteiligt. In enger Abstimmung mit der Stadt übernimmt die städtische Tochter sämtliche Bauherrenaufgaben. „Wir freuen uns, dass wir in bewährter Weise gemeinsam mit der Stadt die Entwicklung Heilbronns vorantreiben können und auch bei dieser Schulerweiterung zusammenarbeiten“, sagt Dominik Buchta, Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn.

Auf den zweiten Platz im Wettbewerb wählte die Jury das Büro Baumschlager Hutter München GmbH, mit Stautner und Schäf Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB, München.

Drittplatziert ist das Atelier Starzak Strebiki + CH+ Architekci, Warschau, mit Pracownia Architektury Krajobrazu, Warschau.

Alle Wettbewerbsarbeiten sind am Samstag, 30. Juli, von 10 bis 14 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Alt-Böckingen ausgestellt.

Freuen sich auf die Erweiterung der Grundschule Alt-Böckingen (v.r.): Bürgermeisterin Agnes Christner, Bürgermeister Andreas Ringle, Kommissarische Schulleiterin Jeannette Sautter, Elternbeiratsvorsitzende Gina Nagel

Visualisierung: So soll die Erweiterung der Grundschule Alt-Böckingen aussehen.