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Schulwegpläne sollen sichere Routen aufweisen

Stadt zeichnet Mitarbeit von Schulen bei Radschulwegplänen aus

Alle Erstklässler bekommen bei der Einschulung einen Schulwegplan, auf dem sichere Routen zu ihren Schulen eingezeichnet sind. Künftig will die Stadt Heilbronn solche Pläne auch für alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen zur Verfügung stellen. Dazu hat das Amt für Straßenwesen zusammen mit dem Schul-, Kultur- und Sportamt in zwei Runden alle weiterführenden Heilbronner Schulen aufgefordert, sich an den Vorarbeiten zu beteiligen. Die Mädchen und Jungen zeichneten dafür ihre Schulwege in Karten ein. Jetzt ist auch die zweite Runde abgeschlossen und wie in der ersten wurden drei Schulen, die sich bei den Vorarbeiten besonders engagiert haben, ausgezeichnet.

Insgesamt 13 Heilbronner Schulen haben die zweite Runde genutzt. Deren Schülerinnen und Schüler haben ihre Schulwege in den interaktiven digitalen Schulwegplaner des Landes eingetragen. Somit sind jetzt insgesamt 2000 Radschulwege und 1000 Fußwege mit Hinweisen auf Gefahrenstellen und Verbesserungsbedarf im System hinterlegt. „Wir sind den Schülerinnen und Schülern sehr dankbar für ihre Hinweise zu ihren Schulwegen und werden diese nutzen, um Verbesserungen vorzunehmen“, sagte Anne Lepper, stellvertretende Leiterin des Schul-, Kultur- und Sportamtes bei der Preisverleihung im Technischen Rathaus. „Alle Kinder sollen sich sicher fühlen und alle Strecken sicher sein, das ist uns ein wichtiges Anliegen.“

Drei Heilbronner Schulen waren besonders aktiv und wurden deshalb dafür belohnt. Den ersten Preis, eine Radservicestation im Wert von 3000 Euro mit Werkzeugen und kleinem Kompressor zum schnellen Luftpumpen, erhält das Justinus-Kerner-Gymnasium. Den zweiten Preis, Warnwesten, um im Dunkeln besser gesehen zu werden, im Wert von 1000 Euro, hat sich das Mönchseegymnasium verdient. Und den dritten Preis, mit Laugenbrötchen gefüllte Frühstückstüten für die Schülerschaft im Wert von 500 Euro, hat das Katholische Freie Bildungszentrum St. Kilian gewonnen.

In der zweiten Runde haben neben den drei Gewinner-Schulen die Elly-Heuss-Knapp-Gemeinschaftsschule und die Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule, die Dammrealschule, die Heinrich-von-Kleist-Realschule, die Helene-Lange-Realschule und die Luise-Bronner-Realschule, die Pestalozzischule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum), das Robert-Mayer-Gymnasium und das Theodor-Heuss-Gymnasium sowie die Wartbergschule (Werkrealschule) mitgemacht. Alle Schulen, die sich bislang noch nicht an der Kartierung der Schulwege ihrer Schülerinnen und Schulen beteiligt haben, können dies noch nachholen. Das Portal zur Kartierung schulwegplaner-bw.de steht auch weiterhin offen.

Laut dem Erlass „Sicherer Schulweg“ des Innenministeriums Baden-Württemberg sind für alle Grundschulen Gehschulwegpläne sowie für alle weiterführenden Schulen Geh- und Radschulwegpläne zu erstellen. Dafür hat das Land Baden-Württemberg den Schulen und Kommunen einen digitalen Schulwegplaner zur Verfügung gestellt. Dieser Planer ähnelt einem digitalen Stadtplan, in dem zunächst die Schülerinnen und Schüler ihren Schulweg einzeichnen und Problemstellen markieren sollen. In einem zweiten Schritt sind dann die Kommunen, in Heilbronn das Amt für Straßenwesen, gefordert, die von den Schülerinnen und Schülern eingetragenen Daten auszuwerten sowie anschließend empfohlene Geh- und Radschulwege auszuweisen.

Jedes Jahr setzt die Stadt Heilbronn verschiedene Maßnahmen um, um für das Thema Sicherheit auf den Schulwegen zu sensibilisieren und speziell die Sicherheit auf Schulwegen zu erhöhen. So sind aktuell wieder alle Schülerinnen und Schüler der Heilbronner Grundschulen aufgefordert, sich an der Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ zu beteiligen. Auch die Beleuchtungskontrolle der Fahrräder in der dunklen Jahreszeit in Zusammenarbeit mit der Polizei ist ein Baustein zur Verbesserung des Schutzes von Radfahrenden. Zudem arbeitet die Stadt Heilbronn permanent an der Verbesserung der Radinfrastruktur. Dazu gehört auch die Erneuerung der Fahrradabstellanlagen an den Schulen, die in diesem Jahr angelaufen ist.

Die Schülerinnen und Schüler des Justinus-Kerner-Gymnasiums haben besonders fleißig ihre Schulwege kartiert. Dafür erhalten sie eine Radservicestation von der Stadt Heilbronn