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Erster Biodiversitätspfad eingeweiht

Artenvielfalt zwischen Frankenbach und Neckargartach

Jetzt hat auch Heilbronn einen Biodiversitätspfad. Der Startpunkt befindet sich am Ende der Hegelstraße in Neckargartach – direkt am Sendemast Schlegelgrund. Der insgesamt neun Stationen umfassende Lehrpfad ist Teil des Kulturlandschaftsparks (KuLaPa) der derzeit zwischen dem Industriegebiet Böllinger Höfe, Neckargartach Nord und Frankenbach Nord sowie im Umfeld des Ipai-Quartiers Steinäcker realisiert wird. Der KuLaPa ist wie ein natürlicher Ort, wo Menschen die Natur und Landschaft genießen und gleichzeitig die Geschichte und Landwirtschaft der Region erleben können.

„Wir inszenieren die Landschaft. Dabei geht es um Biodiversität in der Agrarlandschaft, aber auch die Erholung am Stadtrand“, sagt Jürgen Hetzler vom Grünflächenamt, der federführend für das Projekt zuständig war. Gefördert wird der Biodiversitätspfad Heilbronn mit 55 000 Euro durch das Programm „Blühflächen und Biodiversitätspfade“ des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.

Rundweg durch Felder, Wiesen und vorbei an mächtigen Hecken

Der acht Kilometer lange Rundweg vorbei an Feldern, Wiesen, Hecken und mächtigen Mostbirnen verläuft größtenteils über asphaltierte Wege für die Landwirtschaft und ist somit für Rollstühle und Kinderwagen geeignet. Eine Ausnahme ist lediglich eine kurze Strecke mit einem Erdweg von Station 1 zu Station 2. Große und kleine Naturfreunde können die Strecke gut zu Fuß, oder aber auch mit dem Fahrrad zurückzulegen. Fünf neue Sitzbänke am Wegesrand laden zum Verweilen ein. Wer weniger Zeit hat, kann den Rundweg problemlos auf fünf Kilometer verkürzen.

„Hier will man immer wieder herkommen“, sagte Baubürgermeister Andreas Ringle bei der offiziellen Eröffnung des Rundwegs am Dienstag, 23. Oktober. „Wer einmal über den Biodiversitätspfad gelaufen ist, stellt schnell fest, dass es mit einem einmaligen Besuch nicht getan ist.“ Nicht nur die umfangreichen Informationen auf den neun Schautafeln sind hierfür ein Grund. Auch die Landschaft und die Tierarten im Wandel der Jahreszeiten zu beobachten, ist ein ganz besonderes Erlebnis.       

Die Themen der neun Stationen lauten: 1. Kraichgau - Agrarlandschaft ist Lebensraum, 2. Feldlerche, 3. Steinkauz, 4. Rebhuhn, 5. Amphibien, 6. Artenvielfalt pur: Streuobstwiesen, 7. Zauneidechse, 8. Alte Wege im Langen Hermannsgrund sowie 9. Ackerrandstreifenprogramm der Stadt Heilbronn. Das Maskottchen des Biodiversitätspfads ist der Steinkauz.

Weitere Informationen unter www.heilbronn.de/biodiversitaetspfad.

 

Bei einer etwas ungewöhnlichen Rundfahrt auf einem Schlepper samt Anhänger weihte Baubürgermeister Andreas Ringle (links neben der Infotafel) den neuen Biodiversitätspfad der Stadt Heilbronn ein. Foto: Stadt Heilbronn