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Klima | Klimaschutz

Globale Erwärmung und Klimawandel - spätestens seit sich sengende Sommerhitze, milde Winter, Überschwemmungen, Starkregenfälle und Hurrikans häufen, sind diese beiden Worte in aller Munde. Vor allem die Treibhausgase aus Verkehr-, Energie- und Wärmeproduktion und der Industrie tragen sehr stark zum Klimawandel bei. Somit sind städtische Räume Hauptverursacher für die globale Erwärmung.

Weltweit ist die Durchschnittstemperatur in den letzten 100 Jahren schon um etwa 0,74 Grad Celsius gestiegen. Globales Ziel ist es, dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celcius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden muss, um dramatische Folgen abzuwenden.

Die Stadt Heilbronn will bis zum Jahr 2035 treibhausgasneutral werden und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das hat der Gemeinderat am 30. Januar 2023 beschlossen und schreibt damit den Klimaschutz-Masterplan nicht nur mit noch ambitionierterem Ziel fort, sondern legt ihm auch ein Konzept mit Maßnahmen zugrunde.

Zuständig für alle Fragen des Klimaschutzes ist bei der Stadt Heilbronn die Stabstelle Klimaschutz.


Aktuelles

Gemeinderat trifft Grundsatzentscheidung zu Windkraftanlagen

Stadt Heilbronn unterstützt das Flächenziel des Landes

Um unabhängiger bei der Energieversorgung zu werden und die Klimaziele zu erreichen, setzt die Stadt Heilbronn auf den Ausbau der erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren. Dabei soll auch Windkraft eine Rolle spielen. Dafür hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 23. März, eine wichtige Grundsatzentscheidung getroffen und beschlossen, zum Flächenziel des Landes und der Region Heilbronn-Franken beizutragen. Dieses sieht vor, dass rund 1,8 Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen genutzt werden sollen.

„Mit seiner Entscheidung hat sich der Gemeinderat auch das Mitspracherecht bei der Festlegung der Flächen gesichert“, erklärt Bürgermeister Andreas Ringle die Tragweite des Beschlusses. Denn wenn die Zielvorgabe in den einzelnen Regionen nicht erreicht würden, dürften Windenergieanlagen ab 2028 im Außenbereich fast überall errichtet werden. Aktuell sind die Regionalverbände aufgefordert, die Flächenvorgabe des Landes auf die Regionsgebiete umzusetzen und Pläne für die Ausweisung von Windenergieflächen zu erstellen.

Auf Grundlage des Gemeinderatsbeschlusses verfolgt die Stadt Heilbronn nun das Ziel, innerhalb der nächsten Monate den Ausbau von Windkraftanlagen in Heilbronn zu prüfen, Flächen auszuweisen und konkrete Projekte auszuarbeiten. Dabei sollen auch rechtliche und finanzielle Fragestellungen, mögliche Betreibermodelle und kommunale Wertschöpfungsmöglichkeiten geklärt werden. Darüber hinaus geht es darum, den möglichen Beitrag abzuschätzen, den die Windenergie zur Zielerreichung einer klimaneutralen Stadtverwaltung leisten könnte.

Erklärtes Ziel der Stadt Heilbronn ist es, bis 2035 treibhausgasneutral zu werden. Die Stadtverwaltung will dieses Ziel sogar bereits fünf Jahre früher erreichen. Windenergie könnte daran einen großen Anteil haben, wie der ergänzte Klimaschutz-Masterplan zeigt, der im Januar vom Gemeinderat verabschiedet wurde. Das darin beschriebene Szenario verweist auf etwa 15 bis 20 Windkraftanlagen mit einem Grundflächenbedarf von rund fünf Hektar, die etwa 168 210 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugen könnten. Davon könnte langfristig nicht nur die Stadtverwaltung profitieren, sondern auch die Stadtgesellschaft Heilbronns und der Region.

Tipp

Weitere Informationen zum Thema Klimaschutz in Heilbronn finden Sie unter klimaschutz.heilbronn.de