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Schmuckbild: Rathaus Heilbronn, historische Kunstuhr.

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Heilbronn plant erstes Nahwärmenetz

Schulcampus Grünewaldstraße: Eine Wärmepumpe für fünf Gebäude

In Böckingen entsteht ein grüner Schulcampus mit Vorzeigecharakter: Mit dem Neubau der Neckartalschule plant die Stadt Heilbronn erstmals ein Nahwärmenetz, das auch die Grünewaldschule, zwei Turnhallen und eine Kita klimafreundlich mitversorgen soll. Der Bauausschuss hat für dieses Pilotprojekt jetzt den Vorprojektbeschluss gefasst und 700.000 Euro aus Klimaschutzmitteln für die Planung und Ausführung genehmigt.

Die Neckartalschule wird künftig zu 100 Prozent mit regenerativer Energie versorgt, eine Photovoltaikanlage sichert – zumindest rein rechnerisch – die Stromversorgung, eine Wärmepumpe die Wärmeversorgung. Mit 190 Kilowatt (KW) Spitze ist die Wärmepumpe so leistungsstark, dass sie auch den Wärmebedarf der benachbarten städtischen Gebäude jeweils zu 65 Prozent regenerativ abdecken kann. Für den Transport der Wärme ist das Nahwärmenetz erforderlich, als Transportmedium dient Heizungswasser.

Damit erfüllt die Stadt Heilbronn die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes und kommt ihrem ehrgeizigen Ziel, bis 2035 treibhausgasneutral zu werden, einen Schritt näher. Zudem hat die Lösung einen weiteren Vorteil: Auf dem Schuldach ist die Wärmepumpe weder sicht- noch hörbar. Die Wartung und der Betrieb des Nahwärmenetzes kann bequem zentral übernommen werden.

Der Bau des Nahwärmenetzes ist an den Zeitplan für den Schulneubau und die geplante Umgestaltung der Freiflächen zu einem Schulcampus gekoppelt. Bereits im kommenden Monat soll der Spatenstich erfolgen. Verläuft alles planmäßig, könnte das neue Gebäude zum Schuljahr 2027/28 in Betrieb gehen.